Präsentieren die Urkunde (v. l.): BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer, AGFW-Geschäftsführer Werner R. Lutsch, Stefan Hadré, Finanzvorstand der Vattenfall Europe Wärme, und BSI-Präsident Arne Schönbohm
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den branchenspezifischen IT-Sicherheitsstandard für Fernwärmenetze (B3S) offiziell anerkannt. BSI-Präsident Arne Schönbohm überreichte die Urkunde an BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer sowie an AGFW-Geschäftsführer Werner R. Lutsch.
Betreiber von Fernwärmenetzen mit mehr als 250 000 angeschlossenen Haushalten sind gesetzlich verpflichtet, ihre Informationstechnologie nach dem Stand der Technik abzusichern und entsprechende Nachweise vorzulegen. Als Service für die betroffenen Unternehmen und um Rechtssicherheit zu schaffen, haben AGFW und BDEW in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe unter Leitung der Vattenfall Wärme AG den branchenspezifischen Sicherheitsstandard für Fernwärmenetze (B3S) erarbeitet. Dieser zeigt auf, wie Unternehmen im ersten Schritt eine Risikoanalyse vornehmen und darauf aufbauend konkrete Sicherheitsmaßnahmen umsetzen können. Es obliegt den Unternehmen, ob sie den Branchenstandard anwenden oder eigene, geeignete Nachweise vorlegen. Fernwärmenetze mit mehr als 250 000 angeschlossenen Haushalten zählen zu den kritischen Infrastrukturen, die eine wichtige Bedeutung für das Gemeinwesen haben.
Werner R. Lutsch, AGFW-Geschäftsführer: »Mit einer funktionssicheren Wärmeverteilung wird ein wichtiges Bindeglied zwischen den Erzeugungsanlagen und unseren Kunden geschaffen. Der B3S Fernwärmenetze bietet den betroffenen Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, die geforderten Nachweise zu liefern.«
Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung: »Der Branchenstandard IT-Sicherheit für Fernwärmenetze hilft den Unternehmen, sich zukunftssicher aufzustellen. Für den BDEW und seine Mitgliedsunternehmen hat der Schutz vor Cyperattacken höchste Priorität.«