Die neue Wärmespeicheranlage besteht aus 20 einzelnen Druckbehältern und hat ein Gesamtfassungsvermögen von 7 800 m3 (Quelle: Oliver Killig)
Nach 21 Monaten Bau- und Erprobungszeit ist im Innovationskraftwerk Reick der Drewag die Erweiterung der Wärmespeicheranlage erfolgreich in Betrieb gegangen. Die neue Anlage, bestehend aus 20 einzelnen Druckbehältern, hat ein Gesamtfassungsvermögen von 7 800 m3. Zusammen mit der am Standort bereits vorhandenen Altanlage (6 600 m3) steht damit zukünftig eine Heißwasserspeicherkapazität von über 14 400 m3 zur Verfügung. Dies entspricht einer Wärmemenge von rd. 900 MWh bei einer Temperaturdifferenz von 55 K.
Die Anlage, in die die Drewag über 8 Mio. Euro investierte, ist direkt in das zentrale Fernheiznetz der Stadt Dresden eingebunden und damit ein wesentlicher Baustein für die weitere Flexibilisierung der Erzeugungsanlagen.
Neben der allgemeinen Betriebsmesstechnik wurde eine komplette Wärmespeicherstraße mit Glasfasertechnik ausgerüstet. Diese ermöglicht die ortskonkrete und sekundengenaue Bestimmung der Temperaturen des Speichers. Gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden, die das Projekt wissenschaftlich begleitet, werden so im Rahmen des EU-Fördervorhabens »MAtchUp« für intelligente saubere Städte Daten erfasst und mit einem speziellen Rechner ausgewertet. Ziel ist es, ein besseres Verständnis des Speicherverhaltens zu erlangen, um so die Anlagenbetriebsweise zu optimieren und Wärmeverlusten zu minimieren.