Die Drewag hat die Tunnelbohrung für den Fernwärme-Elbtunnel abgeschlossen, der für die Fernwärmeerschließung von Dresden-Pieschen von großer Bedeutung ist

Freuen sich, dass die Tunnelbohrung für den Elbdüker erfolgreich abgeschlossen wurden: Drewag-Geschäftsführer Dr. Frank Brinkmann (l.) und Dirk Hilbert, Oberbürgermeister von Dresden (Quelle: Killig/Drewag)

„Mit dem Elbdüker haben wir einen sehr wichtigen und technologisch höchst anspruchsvollen Abschnitt bei der Fernwärmeerschließung in Dresden-Pieschen erfolgreich geschafft. Somit sind wir wieder einen Schritt weiter, um die Versorgungssicherheit nördlich der Elbe zu erhöhen“, freut sich Dr. Frank Brinkmann, Geschäftsführer der Drewag - Stadtwerke Dresden GmbH.

Die Fernwärmeerschließung von Pieschen ist ein Baustein des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts (IEuKK) von Dresden. „Da in Gebieten mit hohem Anteil denkmalgeschützter Häuser kaum Verbesserungsmöglichkeiten in der Bausubstanz gegeben sind, ist unser größter Hebel hier, Fernwärme anzubieten“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Dank Kraft-Wärme-Kopplung bringen wir so hocheffizient erzeugte Energie nach Pieschen.“ Durch den Fernwärmeausbau in Pieschen und der Leipziger Vorstadt werden die CO2-Emissionen in Dresden um jährlich mehr als 3.300 t reduziert.

Nach Abschluss der Tunnelbohrung und dem Rückbau der für die Bohrung erforderlichen Baustelleneinrichtungen wird derzeit an der Ausrüstung des Tunnels gearbeitet. Dabei werden zwei Fernwärmerohre mit einem Durchmesser von jeweils 500 mm im Tunnel eingebaut. Zusätzlich werden Lüftungsanlagen, Elektroinstallationen und Sicherheitstechnik installiert. Der Tunnel bleibt für Inspektionen und Wartungsarbeiten durch das Betreiberpersonal der Drewag begehbar.

Während die Fernwärmeanlagen im Elbdüker noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden sollen, wird das gesamte Bauvorhaben bis Frühjahr 2021 andauern. Für die Errichtung des Elbdükers, der die Grundlage für die weitere Fernwärmeerschließung im Nordwesten der Landeshauptstadt Dresden bildet, gibt die Drewag über 10 Mio. € aus.  Das Gesamtprojekt Dresden-Nordwest hat einen Leistungsumfang von über 40 Mio. € und wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Reduzierung der CO2-Emission mit rund 8,9 Mio. € gefördert. Von dieser Fördersumme stellen die EU 80 % und die Landeshauptstadt Dresden 20 % zur Verfügung.

EHP-Redaktion

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