Sam-Lan-Netzwerktopologie in Offenbach, durch die Daten gesammelt und Sam District Energy, dem cloudbasierten Asset-Management-System von Samson, bereitgestellt werden (Quelle: Samson)
Vor drei Jahren startete die EVO gemeinsam mit Samson erste Feldversuche, um die Fernwärmeübergabestationen in den Gebäuden der Hafeninsel und des Quartiers Marina Gardens in Offenbach zu vernetzen. Ziel war es, einen Gesamtüberblick über das Heizsystem zu erhalten und die Energieeffizienz zu erhöhen.
Eingesetzt wird das intelligente und dynamische Funknetzwerk Sam-Lan, das 27 Wärmemengenzähler und 30 Fernheizungsregler in den Hausanschlussstationen über lizenzfreie und kostenlose Funkbänder mit 27 Sam-Lan-Gateways und drei Repeatern verbindet. Die Gateways und die verwendeten Funkbänder sind darauf optimiert, dass weite Funkstrecken problemlos überwunden und auch aus Hauskellern mit geschlossener Betonwanne stabile Kommunikationsnetze gebildet werden können. Ein zentraler Aggregationsknoten sammelt die verschlüsselten Daten und stellt sie Sam District Energy, dem cloudbasierten Asset-Management-System von Samson, bereit.
„Durch den Einsatz der Sam-Lan-Technologie haben wir einen Überblick über unsere Anlagen bekommen“, so Marcel Kratz, Gruppenleiter im Technischen Vertrieb der EVO. „Durch die gute Zusammenarbeit mit Samson konnten wir Themen wie Störungsmanagement, Anlagenoptimierung und Zählerfernauslesung ermöglichen.“
Auch EVO-Technikvorstand Weiß zeigte sich beeindruckt von der verbesserten und genaueren Kontrolle von Fernwärmeabgabe und -netzen durch das Zusammenspiel von engmaschiger Datenaufnahme, Datentransfer zu und Datenaufbereitung in Sam District Energy und dem daraus resultierenden Potenzial zur Optimierung und Energieeffizienzsteigerung und der daraus resultierenden Senkung von CO2-Emissionen.
Aktuell werden acht Hausanschlussstationen im neu entstandenen Goethequartier in das Sam-Lan-Funknetz integriert. Zudem ist eine Erweiterung zur Anbindung des Büsingpalais und Klingspor-Museums in Planung.