Maßnahmen zur Umsetzung des IEuKK
Bild 1. Stadtteilentwicklung – das Quartier Pieschen (blauer Kreis) im IEuKK und Energieverorgungskonzept der Drewag (Bildquelle: Drewag – Stadtwerke Dresden)
Bild 2. Denkmalensemble Mohnstraße (Bildquelle: Drewag – Netz)
Als Beitrag zur nachhaltigen energetischen und städtebaulichen Stadtentwicklung wurden verschiedene Gebiete betrachtet. Unter den Top-Ten-Maßnahmen des
IEuKK Dresden 2030 ist ein Investitionsprogramm zum Fernwärmeausbau auf Basis von Gebietsuntersuchungen u. a. in den Quartieren Friedrichstadt, Löbtau/Plauen, Pieschen/Leipziger Vorstadt und dem Wissenschaftsstandort Ost unter Beachtung städtebaulicher Entwicklungsziele und Vorhaben der Stadterneuerung vorgesehen.
Als eine der Maßnahmen zur Umsetzung des IEuKK wurde das Quartier Pieschen (Bild 1) für einen Ausbau der Fernwärmeversorgung betrachtet. Durch diesen Ausbau können größere Primärenergieträgereinsparungen (. 10 %) als durch eine Gebäudesanierung erreicht werden. Im Optimum könnte damit eine CO2-Einsparung bei einem Fernwärmeausbau bis 28 % im Quartier erreicht werden. Dies war die große Chance für eine energetische Sanierung im denkmalgeschützten Gründerzeitbestand der Bebauung (Bild 2) und aktiver Hochwasserschutz des direkt an der Elbe gelegenen Stadtteils.
Grundlage für die Umsetzung dieser Maßnahme sowie des Fernwärmenetzausbaus nördlich der Elbe ist jedoch die Errichtung der zweiten Fernwärmeleitung über die Elbe, da die Kapazität der bestehenden Fernwärmeleitung weitgehend ausgeschöpft ist. Aufgrund der hohen Kosten für die Realisierung dieser Elbquerung stellte sich die Frage, wie die Wirtschaftlichkeitslücke mit Fördermitteln geschlossen geschlossen werden kann.