Die N-Ergie hat mit der Neuverlegung von Fernwärmeleitungen im Nürnberger Nordwesten begonnen.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (3.v.l.) und N-Ergie-Vorstandssprecher Maik Render (2.v.l.) bei einem kurzen Besuch an der Fernwärmebaustelle in der Lerchenbühlstraße (Quelle: N-Ergie)

Der erste Bauabschnitt verläuft 2025 und 2026 vom bestehenden Fernwärmenetz am Klinikum Nord bis zum Nordwestring; der zweite Bauabschnitt soll dann ab 2026 entlang der Düsseldorfer Straße bis zur Jülicher Straße führen. Die Fernwärmeleitungen werden in der Fahrbahn verlegt und brauchen sehr viel Platz. Daher sind auch die Baugräben recht breit.

Während der Grabungsarbeiten kommt es abschnittsweise zu Behinderungen und Absperrungen auf dem Gehweg oder der Fahrbahn. Das Parken im Baustellenbereich ist nur eingeschränkt möglich. Die Zugänge zu den Häusern und Einfahrten werden sichergestellt.

Im Rahmen der Erschließung können auch Gebäude, die direkt an der Zuleitung liegen, an das Fernwärmenetz angebunden werden. Die Eigentümer werden von der N-Ergie individuell informiert. Darüber hinaus ist das Wärmeteam im Juli mit Informationsständen vor Ort und bietet Online-Veranstaltungen rund um das Thema Fernwärmeausbau.

Rund ein Viertel der Heizwärme, die in Nürnberg gebraucht wird, liefert die Fernwärme. In den kommenden Jahren wird die N-Ergie ihr Netz stark ausbauen und die Fernwärme noch mehr Menschen zugänglich machen. Zum wird das Netz entlang der bestehenden Trassen verdichtet, zum anderen wurden bislang vier Ausbaugebiete definiert: Dazu zählen neben dem Ausbaugebiet „Zuleitung Wetzendorf“ die Gebiete Friedrich-Ebert-Platz Ost/Meuschelstraße Süd, Nordostpark und Züricher Straße. Weitere Ausbaugebiete sind in Planung.

Parallel dazu arbeitet der Energieversorger daran, die Fernwärme schrittweise CO2-neutral zu erzeugen. Wichtige Bausteine sind dabei der Einsatz von Großwärmepumpen, (industrieller) Abwärme, ein Altholzheizkraftwerk sowie die Nutzung von Erdwärme oder Wasserstoff.

EHP-Redaktion

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