Nach fast einjährigem Betrieb ist keine Veränderung der Oberflächeneigenschaften des Fernwärmeliners CarboSeal zu sehen.

Die Oberflächeneigenschaften des Fernwärmeliners CarboSeal weisen nach fast einjährigem Betrieb keine Veränderung auf (Quelle: BKP Berolina Polyester)

Sowohl die Beschaffenheit des Liners als auch andere den Einbau betreffenden Parameter sind in Ordnung. Zufrieden mit diesem Erfolg sind der Hersteller PPR Sweden AB und der Vertriebspartner PPR Deutschland GmbH. Der AGFW und die Stadtwerke Neumünster machten den Einbau in die Teststrecke und die Inspektion möglich.

Nach der Reinigung des Abschnitts des oberirdisch verlegten Bypasses der ständig in Betrieb befindlichen Verteilleitung war es schon zu erahnen – der Fernwärmeliner in DN 200 „sieht aus wie am Tag des Einbaus, trotz der für Inlinersanierungen extremen Belastungen in einem Fernwärmesystem“, sagt Sebastian Grimm, aus dem Bereich Forschung und Entwicklung beim AGFW.

Neben den Oberflächeneigenschaften des Liners und dem Sitz der Manschetten sind auch die vor der Sanierung eingebrachten Fehlstellen, wie defekte Schweißnähte und simulierte Korrosionsschäden, unverändert geblieben, was deutlich für die Dichtigkeit des verbauten Schlauchliners spricht. Auch die regelmäßig entnommenen Wasserproben waren unauffällig.

„Das Ergebnis entspricht voll und ganz unseren Erwartungen und wir sind uns sicher, dass der Liner auch noch etliche weitere Jahre überdauern wird“, sagt Lars Quernheim, Technical Manager von PPR Deutschland. „Für uns ist es eine tolle Möglichkeit, die Qualität von CarboSeal in einem Rahmen wie diesem demonstrieren zu können.“ Von dem Zwischenergebnis konnten sich, neben Vertretern des AGFW und der Stadtwerke Neumünster, auch die vor Ort anwesenden Experten von anderen Fernwärmeversorgungsunternehmen und Ingenieurbüros überzeugen.

„Der Carbonliner und die Anschlussmanschetten zeigen sich in einem augenscheinlich ausgezeichneten Zustand“, sagt Dr. Stephan Richter, Vorstand der GEF Ingenieur AG. „Mit CarboSeal gibt es ein offenkundig verlässliches Produkt für die grabenlose Sanierung im Fernwärmebereich. Die Erfahrungen zeigen, dass sich Aufwand und Bauzeit damit deutlich verkürzen lassen. Es bietet sich ein komplett neues Gestaltungselement für die Sanierung von Fernwärmeleitungsabschnitten.“

Die auf einer Brachfläche der Stadt Neumünster installierte Teststrecke wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Forschungsvorhabens „FW-Liner“ (FKZ: 03ET1457) errichtet. Sie kann vorerst weiter in Betrieb bleiben und der Testlauf mit dem Fernwärmeliner kann fortgeführt werden.

EHP-Redaktion

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