
Die Vorbereitungen für den Bau der geplanten Fernwärmeleitung zwischen Leuna und Kulkwitz laufen bei den Leipziger Stadtwerken auf Hochtouren (Quelle: Leipziger Stadtwerke)
Mit RE=FILL soll Abwärme aus der Raffinerie von Total-Energies von Leuna nach Leipzig transportiert werden, um in der Region zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung beizutragen. Damit wollen die Leipziger Stadtwerke künftig 38 Prozent des aktuellen Fernwärmebedarfs in Leipzig decken. Das entspricht rd. 100.000 Wohnungen, die auf diesem Weg klimaschonend beheizt werden können.
Die Leipziger Stadtwerke planen, den Industriestandort Leuna und das Heizwerk in Kulkwitz mit einer 19 km langen Fernwärmeleitung zu verbinden. Bereits seit 2022 werden entlang des geplanten Trassenverlaufs verschiedene vorbereitende Arbeiten durchgeführt, darunter archäologische Untersuchungen des Untergrunds, die nun ebenfalls aufgrund erster Funde durch die Landesbehörden vertieft werden.
Zusätzlich ist die Mitverlegung einer Wasserstoffleitung geplant. Diese soll das neue H2-ready-Gasheizkraftwerk Süd der Stadtwerke mit der bestehenden Wasserstoffinfrastruktur im Westen von Leipzig verbinden. Beide Vorhaben sind zentrale Bestandteile des Transformationsplans „Leipziger Wärme“, mit dem sich Leipzig im Rahmen der kommunalen Wärmewende auf den Weg zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung begibt.
Dieses Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.