Für die Abwärmetrasse von Leuna nach Leipzig, deren Bau jetzt offiziell begonnen wurde, liefert Isoplus fast 8000 Komponenten (Quelle: Leipziger Gruppe)
Rund 8.000 Einzelkomponenten, darunter mehr als 3.000 12-m-Kunststoffmantelrohre, werden im Werk Sondershausen gefertigt und montagefertig geliefert. Damit ist RE=FILL das größte Einzelprojekt in der Geschichte der Isoplus Fernwärmetechnik GmbH in Deutschland.
Ab 2028 soll die rund 19 km lange Leitung (Vor- und Rücklauf: 38 km) jährlich rund 640 GWh CO2-neutrale Wärme nach Leipzig transportieren. Dadurch können etwa 100.000 Haushalte versorgt und 38 % des Leipziger Fernwärmebedarfs gedeckt werden. Grundlage ist die industrielle Abwärme aus dem Chemiepark Leuna, die bisher ungenutzt an die Umwelt abgegeben wurde.
„RE=FILL zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in der Nutzung industrieller Abwärme liegt“, sagt Sascha Hagedorn, Prokurist und Vertriebsleiter Nordost der Isoplus Fernwärmetechnik. „Für uns ist das Projekt ein Meilenstein – sowohl technisch als auch in seiner Bedeutung für die Energiewende. Es beweist, dass nachhaltige Wärmeversorgung und wirtschaftliche Effizienz Hand in Hand gehen können.“
Dr. Maik Piehler, Geschäftsführer der Leipziger Stadtwerke, ergänzt: „Mit Isoplus haben wir einen Partner, der Qualität, Zuverlässigkeit und Innovationskraft vereint. Die unvermeidbare industrielle Abwärme aus Leuna, die als CO2-neutral eingestuft ist, wird durch das Leitungssystem von Isoplus sicher und effizient nach Leipzig transportiert – ein wichtiger Schritt für unsere Wärmewende und die Energiezukunft der Stadt.“
RE=FILL steht für Raffinerie Energie = Fernwärme aus Industrieller Abwärme von Leuna nach Leipzig. Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Klimaneutralitätsstrategie der Stadt Leipzig, die bis spätestens 2038 eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung anstrebt. Durch die Abwärmenutzung werden in den nächsten 20 Jahren rd. 3 Mio. t CO2 eingespart.