Abwärmenutzung: Henkel wird Abwärme in das Fernwärmenetz einspeisen – das hatten das Unternehmen und die Stadtwerke Düsseldorf Ende September vereinbart

Henkel wird Abwärme in das Fernwärmenetz einspeisen – das hatten das Unternehmen und die Stadtwerke Düsseldorf Ende September vereinbart (Quelle: Henkel)

Als erstes Unternehmen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt wird Henkel industrielle Abwärme aus seinem eigenen Kraftwerk in das städtische Fernwärmenetz einspeisen. Die industrielle Abwärme kann Henkel für die eigene Energieversorgung nicht effizient nutzen.

Im Rahmen des Projekts sollen künftig bis zu 40 Prozent der Fernwärme für die Stadtteile Garath und Benrath über die Abwärme und Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung von Henkel gedeckt werden. Dadurch können die Stadtwerke ihren Erdgasverbrauch erheblich reduzieren. Die CO2-Emissionen der Stadt Düsseldorf sinken um etwa 6.500 t jährlich. Der Primärenergiefaktor im Fernwärmenetz Garath/Benrath soll dadurch im Mittel von 0,45 auf 0,25 verbessert werden. Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Landes NRW, vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie.

Die Stadtwerke-Tochter Netzgesellschaft Düsseldorf hat in mehreren Bereichen mit dem Leitungsbau begonnen. Die Einspeisung der Abwärme soll bis Ende 2024 aufgenommen werden. Laut Henkel und den Stadtwerken ist die Partnerschaft langfristig angelegt. Denkbar seien weitere Ausbaustufen.

EHP-Redaktion

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