Forschungsvorhaben

BildFernwärmesysteme: 1. Methodik  im Forschungsvorhaben „Nemo“

Bild 1. Methodik im Forschungsvorhaben „Nemo“ (Bildquelle: TH Rosenheim)

Bild 2. Übergeordnete Systemgrenzen und Energieflüsse in einem Fernwärmesystem

Bild 2. Übergeordnete Systemgrenzen und Energieflüsse in einem Fernwärmesystem (Bildquelle: TH Rosenheim)

Ziel des Forschungsvorhabens „Nemo“ ist daher die Entwicklung einer Methode, die es Betreibern ermöglicht, die Energieflüsse im Fernwärmesystem kostengünstig kontinuierlich zu überwachen, relevante Kennzahlen zu bilden, Optimierungspotenziale zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zur Hebung der Potenziale abzuleiten. Diese Methode umfasst die in Bild 1 dargestellten Punkte.

Das konkrete Vorgehen beim Monitoring von Fernwärmesystemen besteht im Wesentlichen in der Ermittlung und Analyse von Kennzahlen, die alle energierelevanten Bereiche abdecken. In einem erwei­terten Sinn zählen hierzu neben den eigentlichen Energieflüssen auch weitere Systemeigenschaften wie Funktionalität, Verlässlichkeit, Sicherheit und allgemeines Betriebsverhalten. Die Grundlage für das Monitoring bildet daher ein strukturiertes, konsistentes Kennzahlensystem, in dem die Kennzahlen definiert und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Alle Kenn­zahlen in diesem System müssen sich auf Mess- oder anderweitig ermittelbare Größen zurückführen lassen. Teil der Kennzahlendefinition ist dabei auch die Festlegung von Bilanzräumen und System- bzw. Teilsystemgrenzen.

Die Systemgrenze A in Bild 2 definiert, was einem Fernwärmesystem grundsätzlich zugeordnet ist. Weiterhin wird in die drei Systemgrenzen B bis D unterteilt, die die Hauptbestandteile eines Fernwärme­systems darstellen. Zusätzlich werden die Energieflüsse 1 bis 5 dargestellt, um mögliche Wechselwirkungen aufzuzeigen.

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