Sowohl stadt­bild­konform als auch vor Über­flutung und Vandalismus sicher: Der für autorisierte Personen jederzeit zugängliche Unter­flur­verteiler EK 880 von Langmatz sorgt für die Strom­versorgung einer Ladesäule.

Sowohl stadt­bild­konform als auch vor Über­flutung und Vandalismus sicher: Der für autorisierte Personen jederzeit zugängliche Unter­flur­verteiler EK 880 von Langmatz sorgt für die Strom­versorgung einer Ladesäule. (Quelle: Langmatz)

Die Zunahme von Ladeinfrastrukturprojekten stellt Netzbetreiber, Kommunen und Planer vor Herausforderungen. »Dazu zählen eingeschränkte Platzverhältnisse, eine stadtbildkonforme Architektur sowie Sicherheitsbedenken bei der Aufstellung von Anschlussschränken«, beschreibt Dieter Klasmeier von der Langmatz GmbH die aktuelle Situation. Vor diesem Hintergrund haben Langmatz und die Bayernwerk Netz GmbH eine Lösung entwickelt, bei dem der Netzanschluss für die Ladesäule in einem Unterflurverteiler im Boden versenkbar ist und damit einen oberirdischen Schaltschrank ersetzt.

Unterflurverteiler für die Smart City

Vor rund einem Jahr hatten die beiden Partner in der Gemeinde Oberammergau begonnen, die Lösung im Rahmen eines Pilotprojekts zu testen. Aufgrund der positiven Erfahrungen hinsichtlich der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit, gilt das Projekt nun als Blaupause für künftige Anwendungen. »Nach unseren Erfahrungen ist die Idee, eine Ladesäule mit einem versenkbaren und zugleich zugänglichen Schacht zu kombinieren, eine perfekte Lösung in Zeiten von Smart City«, so Stefan Drexl, kommunaler Betreuer der Bayernwerk Netz GmbH. Dabei sei die Unterflurlösung nicht nur auf die Ladeinfrastruktur beschränkt, sondern eigne sich auch weitere kommunale Einrichtungen wie Glasfaser, WLAN und sonstige kritische Infrastruktur.

Der in Oberammergau eingesetzte Unterflurverteiler EK 880 von Langmatz ist ein vollwertiger Hausanschluss auf Basis der bekannten Kunststoffkabelschächte und ersetzt damit den typischen grauen, oberirdischen Schaltschrank. Der für autorisierte Personen jederzeit zugängliche Verteiler kann per Gasdruckdämpfer leicht geöffnet und bedient werden, hat Bauraum für einen Hausanschlusskasten, einen Zählerplatz zur Direktmessung und verfügt über die notwendigen elektrischen Schutzeinrichtungen. Überdies ist er durch eine Tauchhaube vor Überflutungen geschützt sowie vor Vandalismus und unberechtigtem Zugriff sicher. »Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass der Unterflur-Netzanschluss eine stadtbildkonforme und zukunftssichere Stromversorgung ermöglicht. Auf Basis dieser Lösung können künftig alle Ladeinfrastrukturprojekte, unabhängig von der Bebauung, von Sicherheitsbedenken und Platzverhältnissen realisiert werden«, so das Resümee von Ludwig Fischer, Bereichsleiter Technik bei Langmatz.

ew-Redaktion

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