Erweiterung laufender Servicemaßnahmen für Ladepunkte durch KI-Analyse.

Erweiterung laufender Servicemaßnahmen für Ladepunkte durch KI-Analyse. (Quelle: Eon/Malte Braun)

Die Ladestationen melden selbsttätig in Echtzeit eine Vielzahl technischer Parameter sowie die Auslastung an das Eon-Rechenzentrum. Dort werden auf der Basis von künstlicher Intelligenz (KI) die Daten analysiert. Bei Auffälligkeiten wird dann sofort das Technik-Team von Eon informiert. Die KI kann unter anderem feststellen, wenn an einem Ladepunkt beispielsweise ein Rückgang der Ladeaktivitäten oder wiederholte Abbrüche des Ladevorgangs auftreten. Dann kann sofort eine zusätzliche Analyse und bei Bedarf eine Instandsetzung der entsprechenden Säule außerhalb des geplanten Service-Intervalls angestoßen werden.

„Damit ist das neue KI-Monitoring eine optimale Unterstützung für unsere Teams, die Tag für Tag im Einsatz sind, um die bestmögliche Ladepunkt-Performance für unsere Kunden sicherzustellen“, sagt Mathias Wiecher, bei Eon für das Elektromobilitätsgeschäft verantwortlich. Ein weiterer Vorteil: Das Tool liefert durch seine Datenvielfalt und Detailtiefe eine substanzielle Zeitersparnis im Vergleich zur heute gängigen Fernwartungsmethode. In Kürze sollen neben Deutschland, Schweden und Dänemark weitere Eon-Regionen an das KI-System angebunden werden.

Der nächste Schritt: Defekte erkennen, bevor sie eintreten

Ein Expertenteam von Eon Innovation, das die KI-Methoden entwickelt hat, arbeitet bereits an der nächsten Ausbaustufe des Systems: der vorausschauenden Wartung. „Dabei soll die KI geringfügige Abweichungen bei den technischen Parametern der Ladesäule erkennen und bereits eine Instandsetzung veranlassen, bevor der Defekt am entsprechenden Bauteil überhaupt eintritt und es zur Störung kommt“, sagt Dr. Lioudmila Simon, zuständig für Innovationsprojekte in der Elektromobilität bei Eon Innovation.

ew-Redaktion

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