IoT – die Zeichen stehen auf Dynamik und Aufbruch

Auch Energieversorger haben diesen Veränderungsschub erlebt. Die Digitalisierung des Messwesens und der Städte hat in Zeiten des Lockdowns operativ zwar kurzfristig etwas an Schwung verloren, ihre strategische Bedeutung wurde aber gleichzeitig noch einmal klar unterstrichen. Die Pandemie führt uns wie ein Brennglas vor Augen, dass wir uns in allen Bereichen stärker an Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit ausrichten müssen: Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Energiekonsum. Ein Umdenken ist notwendig.

Soll dem Umdenken ein grundlegender Wandel folgen, wird dieser technisch nur durch eine umfassende Digitalisierung möglich sein. Smart Metering, Smart Grid und Internet-of-Things-(IoT)-Technologien sind die Werkzeuge, die unsere Städte und unseren Alltag smart werden lassen. Bislang fanden entsprechende Aktivitäten vor allem im Rahmen von Pilotprojekten statt. Wo diese erfolgreich sind, gehen Stadtwerke meist konsequent den nächsten Schritt. Wer sieht, mit welcher Dynamik die digitale Transformation in anderen Bereichen schon wirkt, wird nicht bezweifeln, dass auch der Smart-City-Express Fahrt aufnehmen wird.

Im Zentrum des Wandels stehen vor allem Kommunen Stadtwerke Energieversorger und die Wohnungswirtschaft. Alle betreten an dieser Stelle Neuland. So verständlich Bedenken gegenüber dem unbekannten Neuen sein mögen, sie sind in diesem Fall kein guter Ratgeber. Denn Digitalisierung bedeutet im marktwirtschaftlichen Kontext immer auch Dynamik und Wettbewerb. Wie lässt sich dieser Zielkonflikt lösen?

Bei Zenner haben wir gelernt: Wer den Nutzen von Technik vermitteln will, muss zuerst die Bedürfnisse und Bedenken der Kunden verstehen und Vertrauen aufbauen. Der Antrieb, sich mit neuen Dingen zu beschäftigen, sind Neugier und die Hoffnung, sich Vorteile zu verschaffen: Welches Potenzial steckt in der neuen Technologie? Glücklicherweise hat IoT sehr viel Überzeugendes zu bieten. Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten ist nahezu unbegrenzt: Erste Praxistests machen unweigerlich Appetit auf mehr. Zahlreiche Stadtwerke, Energieversorger und Kommunen haben anfängliche Zweifel längst überwunden und sind zu begeisterten Mitmachern geworden.

Angesichts der positiven Erfahrungen aus zahlreichen Projekten und erfolgreichem Produktivbetrieb ist viel Vertrauen in die IoT-Technologie entstanden. Sie hat sich als leistungsfähig und effektiv, robust und zuverlässig, skalierbar und einfach anwendbar erwiesen. Mit einem Wort: zukunftsfähig. Die Anwender von modernen IoT-Technologien wie LoRaWAN haben in den mittlerweile über hundert IoT-Projekten mit Zenner regelmäßig erlebt, dass diese Prämissen stimmen, dass Prozesse automatisiert und nachhaltig optimiert werden.

Es ist angerichtet: Die technischen Voraussetzungen und die erklärte Bereitschaft, die Digitalisierung der Energiewirtschaft und Städte weiter voranzutreiben, sind vorhanden. IoT ist aus der Experimentierphase längst herausgetreten und entwickelt sich rasant weiter. Niemand wird es sich leisten können, zurückzubleiben. Stadtwerke und Wohnungswirtschaft werden sich im Zuge dieser Entwicklung – da bin ich mir sicher – als digitale Unternehmen noch einmal ganz neu erfinden.

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René Claussen, Leiter Geschäftsbereich, IoT & Digitale Lösungen, Zenner International GmbH & Co. KG, Saarbrücken