Micro Electro Scooter können gut im Verkehr für kurze und mittlere Strecken genutzt werden, um sich ressourcensparend zu bewegen

Micro Electro Scooter können gut im Verkehr für kurze und mittlere Strecken genutzt werden, um sich ressourcensparend zu bewegen (Bildquelle: microscooter-shop.de)

Als einer der größten Verbraucher der Weltressourcen gilt nach wie vor der Verkehr. Denn Güter und auch Menschen von A nach B zu bewegen und dies auch noch in adäquaten Zeitabständen, erfordert entsprechend viel Energieaufwand. Energie, die irgendwo erzeugt oder extrahiert werden muss. Jedoch spielt hier auch die Antriebsart eine wesentliche Rolle. Denn während einige Technologien das vorhandene Energiepotenzial sehr gut in die gewünschte Bewegungsenergie umwandeln, verpufft bei anderen Antriebsarten ein großer Teil der zugeführten Energie auch einfach in Form von Wärmeenergie als Nebenprodukt.

Ist die Zukunft elektrisch? Auch eine Frage der Energieeffizienz

Dass Motoren mit auf Kohlenstoffbasis funktionierenden Antriebssystemen keine Option für die Zukunft mehr sind, zweifelt kaum mehr jemand an. Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis die Erdöl- und Erdgaslagerstätten der Welt aufgebraucht sind. Zwar wird Erdgas von manchen Experten weiterhin als Zwischenlösung angesehen, vor allem, da die Technologie vergleichsweise erprobt ist und die Handhabung etwa beim Auftanken ähnlich wie bei Benzin- und Dieselautos funktioniert, doch auch diese Ressourcen sind begrenzt. Daher handelt es sich um keine langfristige Lösung, zumal Erdgas zwar umweltfreundlicher ist als Benzin und Diesel, jedoch ebenso Treibhausgase bei der Verbrennung freisetzt. Ein Blick ist darüber hinaus auf die Energieeffizienz zu werfen. Während Benzinmotoren heute etwa eine Energieausbeute von 25% erzielen, demnach also 75% verlorengehen und nicht in Bewegungsenergie umgesetzt werden, sind es bei Dieselmotoren auch nur etwa 33%. Erdgasmotoren liegen nur leicht darüber. Dahingegen findet sich die Energieeffizienz von Elektro- oder Wasserstoffmotoren mit großem Abstand auf einem Top-Niveau von rund 99% bei Elektroautos und etwas geringer bei Wasserstofftechnologie. Alleine aus dieser Perspektive betrachtet zeigt sich das ressourcensparende Potenzial dieser Antriebsformen.

Antrieb immer nur so effizient wie die Erzeugung

Selbstverständlich gilt es vor allem bei der Nutzung von Elektromobilität zu beachten, dass die Effizienz nicht allein beim Konsum gemessen werden kann, sondern auch bei der Erzeugung des Stroms angesetzt werden muss. Arbeitet ein Elektroauto zwar mit 99% Energieeffizienz, wird der Strom dafür allerdings in einem Kohlekraftwerk erzeugt, so verzerrt sich die Energiebilanz schnell, da auch in der Erzeugung nicht die gesamte Energieausbeute tatsächlich in Elektrizität umgewandelt werden kann. Hier muss also auch eine ganzheitliche Berechnungsmethode zum Vergleich gefunden werden. Grundlegend verfolgen die meisten Regionen der Erde allerdings ohnehin auch eine Förderung erneuerbarer Energiequellen zur Stromerzeugung, die auch mit höherer Effizienz punkten können bzw. auf eben nicht endliche Energiequellen zurückgreifen können. 

Weitere Möglichkeiten zur Ressourcenschonung

Neben der Umstellung von Antriebsarten wird selbstverständlich auch an anderen Punkten darüber nachgedacht, wie vor allem Städte in Zukunft energieeffizienter funktionieren sollen. An manchen Orten soll es sogar so weit gehen, dass Städte mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg und die Umstellung von Fahrzeugantrieben auf energieeffizientere Methoden ist dabei nur ein Puzzlestein. Auch der weitere Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln darf nicht vernachlässigt werden. Zudem etablieren sich mehr und mehr auch Alternativen wie etwa micro Elektro Scooter, die für kurze und mittlere Strecken im urbanen Raum immer häufiger herangezogen werden, um die sogenannte letzte Meile damit zu bewältigen und die vielerorts das Auto ersetzen können. Letztendlich kommt es auch auf das Handeln und das Verhalten jedes Einzelnen an, die gebotenen Möglichkeiten auch zu nutzen und die eigene Mobilität im Alltag zu überdenken und neu auszurichten. Die Technologien an sich sind vielfach bereits da.

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