Um ganzheitliche E-Mobilitätslösungen in moderne Quartiers- und Smart-City-Konzepte zu integrieren, haben Zenner und GP Joule Connect ein Paket entwickelt, das die CLS- und LoRaWAN-Technologie mit den Mobilitätslösungen kombiniert. (Quelle: Zenner)
Stadtwerke wollen sich auch im Bereich der Elektromobilität als Dienstleister für Städte, Quartiere oder regionale Unternehmen positionieren. Sebastian Heß, Geschäftsführer der Zenner Hessware GmbH: »Der Einstieg in die Elektromobilität hat für sie mehrere Vorteile: Außer dem Erlös aus dem Stromverkauf garantiert beispielsweise der smarte Betrieb der Ladeinfrastruktur eine sichere Netzkontrolle durch die Überwachung und Steuerung von Ladepunkten.« Ein wichtiger Aspekt, denn es wird immer wichtiger, Lastzustände zu überwachen und Ladesäulen intelligent zu schalten. Mit dem CLS-Management von Zenner Hessware ist dies regelkonform möglich.
Um dabei ganzheitliche E-Mobilitätslösungen in moderne Quartiers- und Smart-City-Konzepte zu integrieren, haben Zenner und GP Joule Connect ein Paket entwickelt, das die CLS- und LoRaWAN-Technologie mit den Mobilitätslösungen kombiniert. Ein Beispiel dafür ist die Datenübertragung via Smart Meter Gateway.
Smart Meter Gateway als sicherer Kommunikationskanal
Ab dem Jahr 2021 werden Ladestationen mit einem Verbrauch von über 6 000 kWh zu Pflichteinbaufällen für das Smart Meter Gateways (SMGW). Ladepunkte müssen dann konform zu den Vorgaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) gesteuert werden.
Allerdings können so auch die Vorteile des § 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) ausgeschöpft werden. Dieser stellt den Betreibern netzdienlich steuerbarer Verbrauchseinrichtungen ein reduziertes Netzentgelt in Aussicht. Voraussetzung hierfür ist die Rolle als aktiver EMT der Zenner Hessware. Damit steht eine integrierte Lösung für die Steuerung von Ladeinfrastruktur einschließlich Datenübertragung via SMGW zur Verfügung.
E-Mobilität als Smart-City-Lösung
Darüber hinaus hat Zenner eine LoRaWAN-gestützte Smart-Parking-Lösung entwickelt, die den tatsächlichen Belegungszustand der Parkfläche vor einer Ladesäule anzeigt. Zwar können Betreiber von Ladesäulen meist feststellen, ob ein strombetriebenes Fahrzeug gerade aufgeladen wird. Unklar bleibt aber, ob ein vermeintlich freier E-Parkplatz nicht tatsächlich durch ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor blockiert wird.
Indem Informationen über den Betriebszustand der Ladesäule und den Belegungszustand der Parkfläche auf einer Plattform miteinander in Beziehung gesetzt werden, lassen sich per App verlässliche Informationen über freie und funktionsbereite Ladeparkplätze in Echtzeit zur Verfügung stellen.