Vereinbaren strategische Partnerschaft zur gemeinsamen Weiterentwicklung einer Quartiersplattform: Tobias Wolfrum, Gunar Schmidt, Stefanie von Adrian-Werburg und Verena Gehrmann-Linnerth.

Vereinbaren strategische Partnerschaft zur gemeinsamen Weiterentwicklung einer Quartiersplattform: Tobias Wolfrum (Geschäftsführer jenawohnen), Gunar Schmidt (Geschäftsführer Stadtwerke Jena Netze), Stefanie von Adrian-Werburg (Bereichsleiterin Urbane Infrastruktur bei der EnBW) und Verena Gehrmann-Linnerth (Leiterin Quartiersplattform bei der EnBW). (Quelle: Stadtwerke Jena/Jürgen Scheere)

Die Stadtwerke-Jena-Gruppe und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG haben eine strategische Partnerschaft für das Projekt Smartes Quartier Jena-Lobeda vereinbart. Als Energie- und Infrastrukturdienstleister bringt EnBW nicht nur ihre Erfahrung in der Entwicklung von Quartieren und deren Digitalisierung ein, sondern auch eine digitale Quartiersplattform. Gemeinsam mit der Stadtwerke-Jena-Gruppe wird die Plattform an die Bedürfnisse vor Ort angepasst und anhand der Mieterbedürfnisse weiterentwickelt. Damit werden alle künftigen smarten Services auf der Plattform gebündelt und für die unterschiedlichen Anwender abrufbar gemacht.

Quartiersplattform: Smart, vernetzt und nah am Kunden

Die von der EnBW zu entwickelnde Quartiersplattform soll standardisierte, offene Schnittstellen zur Anbindung und Weiterentwicklung vielfältiger Services bereitstellen und flexibel erweiterbar sein. Geplant ist derzeit, über die Plattform im Smarten Quartier Jena-Lobeda wesentliche Aspekte des Lebens zu digitalisieren, zu vernetzen und zu vereinfachen.

Beispielsweise sollen die Bewohner Smart-Home-Anwendungen nutzen und Licht, Heizung und Video-Klingel zentral über ein Tablet oder Smartphone steuern, die Haustür öffnen und den Energieverbrauch darstellen können. Über integrierte Kommunikationsmodule können die Mieter direkt Kontakt zu ihrem Vermieter aufnehmen, ein digitales Schwarzes Brett einsehen und befüllen oder mit ihren Nachbarn kommunizieren.

„Weitere Funktionalitäten werden wir im Projektverlauf gemeinsam mit den Quartiersbewohnern identifizieren und in Anwendertests auf Herz und Nieren prüfen“, erklärt Stefanie von Andrian, Leiterin des Bereichs Urbane Infrastruktur bei der EnBW. „Ziel ist es, die für die Quartiersverwalter und Bewohner relevantesten Lösungsmodule gemäß ihren Bedürfnissen zu entwickeln und zu integrieren.“ Die Quartiersplattform für das Smarte Quartier Jena-Lobeda soll ab Dezember 2021 in den Regelbetrieb gehen.

Smartes Quartier der Zukunft

Die Stadtwerke-Jena-Gruppe saniert und entwickelt rund 270 Wohneinheiten der Wohnungsgesellschaft Jenawohnen im Stadtteil Lobeda zu einem „Smarten Quartier der Zukunft“. Bis Jahresende 2023 wird die Sanierung der Gebäude in drei Bauabschnitten umgesetzt. Alle Wohnungen werden mit smarten Funktionen ausgestattet, die sich beispielsweise um Energiesteuerung, telemedizinische Anwendungen sowie Mobilitäts- und Logistikangebote drehen.

Durch innovative digitale Lösungen will die Stadtwerke-Jena-Gruppe neue Formen des Zusammenlebens mit hoher Lebensqualität und engerer Vernetzung der Einwohner schaffen. Gunar Schmidt, Leiter des Modellprojekts Smartes Quartier Jena-Lobeda: „Bei allen technischen Möglichkeiten stellen wir immer den Menschen in den Vordergrund. Die Wünsche und Bedürfnisse der Mieter und das Zusammenleben in der Nachbarschaft sind in unserem Modellprojekt zentrale Bestandteile.“

ew-Redaktion

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