Die Höchstspannungsleitung spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung einer stabilen Energieversorgung (Bildquelle: Amprion)
Der rund 19 km langen Erdkabel-Abschnitt verläuft über die Gebiete der Städte Osnabrück, Georgsmarienhütte und der Gemeinde Bissendorf. Zusätzlich errichtet Amprion zwei Kabelübergabestationen auf dem Gebiet der Stadt Georgsmarienhütte und der Gemeinde Bissendorf. Sie bilden den technischen Übergang von der Freileitung zur Erdverkabelung und umgekehrt. Die Inbetriebnahme des Gesamtvorhabens ist bis 2028 geplant.
"Diese Höchstspannungsleitung spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung einer stabilen Energieversorgung. Nicht nur zwischen dem Landkreis Osnabrück und Ostwestfalen, sondern auch für ganz Deutschland. Denn zusammen mit dem EnLAG-Vorhaben Nummer 2 von Ganderkesee bis Wehrendorf wird die Leitung als Lückenschluss im System Windenergie aus dem Norden weiter in Richtung Süden transportieren. Dadurch können wir die Transportkapazität erhöhen und Redispatchkosten verringern", erklärte Dr. Hendrik Neumann, CTO von Amprion. "Wir freuen uns, mit den Planfeststellungsbeschlüssen wichtige Meilensteine beim Netzausbau in Niederachsen erreicht zu haben", so Neuman.
Erste Schritte der Baumaßnahme
Nach der Erteilung der Planfeststellungsbeschlüsse durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat Amprion mit bauvorbereitenden Maßnahmen und der Demontage bestehender Maste begonnen. Die ersten Neubaumaßnahmen beginnen noch vor den Wintermonaten.
Die neue 110-/380-kV-Höchstspannungsleitung zwischen der Landesgrenze Nordrhein-Westfalen/Niedersachsen und der Schalt- und Umspannanlage Wehrendorf (Bad Essen) ersetzt die bestehende 110-/220-kV-Höchstspannungsfreileitung. Sie ist Teil des Vorhabens Nummer 16 des Energieleitungsausbaugesetzes (EnLAG), Wehrendorf – Gütersloh. Damit schafft Amprion eine rund 70 km lange und leistungsstarke Verbindung zwischen den Wirtschaftsregionen Osnabrück und Ostwestfalen.
Das EnLAG-Vorhaben Nummer 16 steht auch im Zusammenhang mit dem EnLAG-Vorhaben Nummer 2 von Ganderkesee bis Wehrendorf. Die daran anschließende Verbindung von Wehrendorf bis Gütersloh wird für den weiterführenden Transport der Energie benötigt.