enercity entwickelt nachhaltigen Industrie-Campus im Norden Hannovers

Von links: Anja Ritschel, Wirtschafts- und Umweltdezernentin von Hannover, Aurélie Alemany, Vorstandsvorsitzende enercity, und Fred-Markus Bohne, Managing Partner Panattoni Deutschland und Österreich, stellten das Energiekonzept für den neuen Panattoni-Campus vor (Bildquelle: enercity)

Auf dem rund 168000 m2 großen Industriegelände am Mittellandkanal entsteht mit dem „Panattoni Campus Hannover Zentrum“ eines der größten innerstädtischen Entwicklungs-Projekte in Norddeutschland. Das Energieunternehmen enercity stellt neben der elektrotechnischen Erschließung auch den Anschluss an klimafreundliche Fernwärme sowie an das Wassernetz sicher.

Das Wärmenetz wird über mehrere Übergabestationen verfügen und hat eine Gesamtanschlussleistung von etwa 3 MW, um alle Immobilien auf dem Industriegelände mit Wärme versorgen zu können. Darüber hinaus werden auf den Dachflächen von sechs Logistik- und Gewerbehallen Photovoltaiklösungen mit einer maximalen Leistung von insgesamt rund 9-MW-Peak installiert. Der erzeugte Sonnenstrom reicht laut enercity aus, um den Strombedarf von mehr als 4000 Zwei-Personen-Haushalten im Stadtgebiet Hannover zu decken. Die Hallendächer bieten eine Dachfläche von etwa 80000 m2, die von dem Energieunternehmen gepachtet und mit Photovoltaikmodulen ausgerüstet werden. Der produzierte Sonnenstrom wird von enercity auf Wunsch direkt vor Ort und an externe Abnehmer vermarktet.

Rund 100 E-Auto-Parkplätze

Auf den Außenflächen entstehen etwa 940 Pkw-Stellplätze, von denen enercity rund 100 mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausbauen wird. Darüber hinaus wird der Energiedienstleister die Flächen für zukünftige Erweiterungen der Ladepunkte vorrüsten.

Das neu installierte Stromnetz auf dem Areal wird künftig auch von enercity betrieben. Der Kunde spare damit die Investitionskosten und profitiere von einer maßgeschneiderten Lösung für die Stromversorgung, betont das Energieunternehmen. Die Inbetriebnahme der ersten Halle für den Ankermieter Nexans, einen weltweit tätigen Hersteller von Kabelsystemen, ist bereits im Juli erfolgt. Die restlichen Hallen werden schrittweise bis Anfang 2026 in Betrieb gehen.

np-Redaktion

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