Sieben europäische ÜNB haben eine Absichtserklärung für den Start von Eurobar  zur Vernetzung europäischer Offshore-Windplattformen unterzeichnet.

Perspektive der Eurobar-Initiative ist ein vernetztes Offshore-System (Bild: Pixabay)

Ausgangspunkt der Eurobar-Initiative sind die aktuelle Regulierung und aktuelle Projekte, z.B. Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, Perspektive ist ein vernetztes Offshore-System. Das modulare Konzept ist so aufgesetzt, dass internationale Partner es in Eigenregie umsetzen können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Unterstützung der Standardisierungsprozesse von Schnittstellen und Technologien.

Offshore-Windstrom kommt eine Schlüsselrolle in der Strategie der Europäischen Union zu, um Klimaneutralität zu erreichen. Die EU-Kommission legt für die Planungen zur Erfüllung der Klimaziele des Pariser Abkommens eine installierte Windstromleistung von rd. 300 GW bis 2050 zugrunde. Die europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben ihr gemeinsames Engagement für eine nachhaltige und zuverlässige Integration der Offshore-Windenergie bereits deutlich gezeigt. Die Eurobar-Initiative unterstreicht diese Ausrichtung.

Die internationalen Partner streben vor allem die Standardisierung von Schnittstellen und Technologien an. Dabei sollen Umweltauswirkungen reduziert und Offshore-Windcluster miteinander vernetzt werden. Konkret verfolgt die Eurobar-Initiative die Idee, die kommende Generation von Offshore-Anschlusssystemen bereits standardisiert auszulegen und damit "offshore-grid-ready" zu machen, sie also für die spätere Integration in Offshore-Netze vorzubereiten. Die Parteien betonen, dass diese Maßnahmen schrittweise umgesetzt werden können und nur dann implementiert werden, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll und technisch erforderlich sind.

"Eurobar soll einen konstruktiven Beitrag zu den europäischen Plänen für den Offshore-Ausbau leisten", sagt Dr. Hans-Jürgen Brick, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) von Amprion. "Die Initiative bietet einen multinationalen Rahmen für existierende Ideen und Konzepte, die es zu kombinieren und in nachhaltige und innovative Projekte zu überführen gilt. Kooperation und Austausch sind der Schlüssel zum Erfolg dieser Initiative. Deshalb ist und bleibt sie auch künftig offen für neue Interessenten."

Eurobar-Partner:

  • 50Hertz Transmission GmbH, Deutschland
  • Affärsverket svenska kraftnät (Svenska Kraftnät), Schweden
  • Amprion GmbH, Deutschland
  • Red Eléctrica de España, Spanien
  • Réseau de Transport d’Electricité (RTE), Frankreich
  • Statnett SF, Norwegen
  • Terna – Rete Elettrica Nazionale Società per Azioni S.p.A. (Terna S.p.A.), Italien
np-Redaktion

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