Konverterbau für SuedOstLink ist gestartet

In den circa 20 m hohen Konverterhallen in Wolmirstedt lassen sich bis zu 2 GW an erneuerbarer Energie aus Nordostdeutschland in Gleichstrom umwandeln (Bild: LocLab)

Der Konverter bildet den Startpunkt für die rund 540 km lange Gleichstromverbindung zwischen Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt und Landshut in Bayern. Der SuedOstLink wird große Mengen Strom aus den Windparks an Land in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie den Windparks in Nord- und Ostsee in den Süden Deutschlands transportieren.

Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Stromübertragungsnetzbetreiber Tennet und 50Hertz. Während 50Hertz den nördlichen Teil des Projekts durch Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen verantwortet, ist Tennet für den südlichen, bayrischen Bauabschnitt zuständig. Im Umspannwerk Isar wird Tennet ebenfalls einen Konverter errichten, der den Gleichstrom in Wechselstrom zurückwandelt.

Knotenpunkt gewinnt an Bedeutung

Das Umspannwerk in Wolmirstedt wird mit dem Konverterneubau zu einem noch wichtigeren Knotenpunkt für das Übertragungsnetz von 50Hertz. In den circa 20 m hohen Konverterhallen lassen sich bis zu 2 GW an erneuerbarer Energie aus Nordostdeutschland in Gleichstrom umwandeln und vorwiegend über ein Erdkabel nach Süddeutschland transportieren.

Parallel zur von Wolmirstedt aus im SuedOstLink verlaufenden Leitung wird im SuedOstLink eine zweite Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) verlaufen. Diese startet als SuedOstLink+ weiter nördlich bei Schwerin und trifft im Landkreis Börde auf die SuedOstLink-Trasse. Im SuedOstLink übertragen dann beide HGÜ auf der Spannungsebene 525 kV zusammen rund 4 GW Strom.

Der von Siemens Energy gefertigte Konverter in Wolmirstedt soll 2025 in Betrieb gehen und kann ab dann auch spannungsstabilisierende Aufgaben für das umliegende Wechselstromnetz erbringen. 

np-Redaktion

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