Massiver Kapazitätsaufbau im Kabelleitungstiefbau

Die Geschäfte im Kabelleitungstiefbau laufen deutlich besser als im Branchendurchschnitt (Bildquelle: e-netz Südhessen)

Die Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten mit Umsatzschwerpunkt Kabelleitungstiefbau meldeten für die ersten fünf Monaten dieses Jahres ein nominales Umsatzplus von 30,9 % auf 1,8 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr 2022 wurde ein nominales Plus von 25,9 % auf 4,7 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Umsatzdaten der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten können über die Baustatistische Datenbank Elvira abgerufen werden.

Auch unter Berücksichtigung der aktuell hohen Baupreissteigerung ist der reale Umsatz immer noch zweistellig gestiegen. Die Kabelleitungstiefbaubranche hat damit deutlich besser abgeschnitten als der Branchendurchschnitt. Für das gesamte Bauhauptgewerbe wurde sowohl für das Gesamtjahr 2022 als auch für den Zeitraum Januar bis Mai 2023 ein reales Umsatzminus ausgewiesen.

Über 12 % mehr Betriebe in 2022

Für alle Betriebe, inklusive Kleinbetriebe mit 1 bis 19 Beschäftigten, meldete die Kabelleitungstiefbau-Branche (im Monat Juni 2022) für das Gesamtjahr 2021 (neuere Zahlen liegen nicht vor) einen Umsatz von insgesamt 5,1 Mrd. Euro.

Die Zahl der Betriebe, die ihren Umsatzschwerpunkt im Kabelleitungstiefbau haben, hat sich 2022 binnen Jahresfrist um 12,2 % auf 1233 erhöht, die Zahl der Mitarbeiter stieg um 17,6 % auf 33260. Damit hat sich in beiden Fällen die Zahl innerhalb von zwölf Jahren mehr als verdoppelt.

Diese und weitere Zahlen und Fakten zur Branchenentwicklung wie Betriebs-, Beschäftigten-, Umsatz- und Kostenstruktur, zur Markt-, Konjunktur- und Preisentwicklung, zur betriebswirtschaftlichen Lage sowie zur Ausbildung im Kabelleitungstiefbau hat der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB) aktuell in seinem Branchenreport "Kabelleitungstiefbau 2023" veröffentlicht.

np-Redaktion

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