Netzstabilität: Salzburgleitung schließt Österreichs 380-kV-Ring

Besonderes Design: Der Nocksteinmast hat eine Höhe von 34,40 m und eine Breite von 42,22 m (Bildquelle: Omexom Deutschland)

Die Salzburgleitung schließt den österreichischen 380-kV-Sicherheitsring und ersetzt ältere 220-kV-Leitungen, wodurch die Netzstabilität und Versorgungssicherheit erheblich verbessert werden. Als langjähriger Partner spielte Omexom nach eigenen Angaben eine wichtige Rolle bei der Realisierung des Projekts. Unter anderem war man maßgeblich für den Ersatzneubau eines 23,2 km langen Trassenabschnitts verantwortlich, der 78 Hochspannungsmasten und 81 Fundamente umfasst. Neben dem Bau neuer Freileitungen und der Umgestaltung bestehender Abschnitte übernahm das Unternehmen als Generalunternehmer auch Bau- und Landschaftsgestaltungsmaßnahmen. Die topografischen Herausforderungen des alpinen Geländes erforderten innovative Ansätze – von Helikoptereinsätzen über spezielle Materialseilbahnen bis hin zur Stockbaummontage.

Besonders eindrucksvoll ist laut Omexom der sogenannte Nocksteinmast, dessen Design im Rahmen eines Architektur-Wettbewerbs ermittelt wurde. Mit einer Höhe von 34,40 m und einer Breite von 42,22 m integriere er sich harmonisch in die Landschaft.

Neben der technischen Umsetzung spielte auch der Umweltschutz eine entscheidende Rolle: Über 17 km Amphibienzäune und die Schaffung von mehr als 36 Teichen tragen dazu bei, die Auswirkungen auf die Natur zu minimieren. Gleichzeitig wurde im gesamten Projektgebiet Totholz in wertvolle Lebensräume für Insekten, Reptilien und Kleinsäuger umgewandelt.

np-Redaktion

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