Für die 37 Ladepunkte in Gaisburg wird eine Leistung von 4 MW bereitgestellt (Bildquelle: SSB)
Der neue Busdepotkomplex besteht aus sechs Doppelhallen mit modularer Bauweise, die den Brandschutz erheblich verbessern. Herzstück der Anlage ist die Ladeinfrastruktur, die den Weg zur vollständigen Elektrifizierung der Innenstadtlinien bis 2027 ebnet. Bereits heute sind Mercedes-Benz eCitaro-Busse im Einsatz. Bis 2035 sollen alle Buslinien emissionsfrei betrieben werden.
Omexom übernahm im Auftrag von Daimler Buses Solutions die Anbindung an das öffentliche Stromnetz und errichtete eine eigene Netzstation auf dem Gelände. Für die 37 Ladepunkte in Gaisburg wird eine Leistung von 4 MW bereitgestellt. Die Ladeprozesse erfolgen über Pantografen, die automatisch über WLAN mit den Bussen kommunizieren und den Ladevorgang starten.
Parallel entstand im Stadtteil Möhringen eine weitere Ladestation mit 28 Ladepunkten. Das Gelände in Gaisburg ist bereits für eine Erweiterung auf bis zu 100 Ladepunkte vorbereitet. Ein intelligentes Ladelastmanagementsystem ermöglicht eine bedarfsgerechte und akkuschonende Ladung der Busse.
Installation parallel zum laufenden Baubetrieb
"Die Kombination aus Energietechnik, Stahlbau und Kommunikationstechnik ist in dieser Form einzigartig", beschreibt Maximilian Schmidberger, Head of Business Unit Anlagentechnik von Omexom in Stuttgart. "Ladegleichrichterschränke wandeln Wechselspannung in Gleichspannung und steuern die Pantografen präzise und effizient", so Schmidberger weiter. Eine logistische Herausforderung stellte die Installation der Ladeinfrastruktur parallel zum laufenden Baubetrieb dar.