Highvolt wurde als Hauptlieferant von Prüfsystemen für die Präqualifikation, Typ- und Routineprüfungen von Unterseekabeln ausgewählt.

XXL-Drossel zur Prüfung von superlangen Kabeln (Bild: Highvolt)

Als Neueinsteiger in der Branche wird XLCC die grüne Industrie im Vereinigten Königreich und in Übersee unterstützen, indem es HGÜ-Unterwasserkabel mit Aluminiumleitern und einer Isolierung aus XLPE (vernetztes Polyethylen) in seinem Werk in Hunterston/Schottland, herstellt. Die Kabel werden für Verbundprojekte verwendet, um die Übertragung von Strom zwischen den Übertragungsnetzen der Länder und andere Verbindungen mit hoher Kapazität zu ermöglichen. Der erste Auftrag umfasst vier Kabel mit einer Länge von jeweils 3.800 km als Teil eines 3,6-GW-HGÜ-Unterwasserkabelsystems für das Xlinks Morocco - UK Power Project.

Für dieses Projekt wurde Highvolt mit der Beratungsleistung sowie der Lieferung von Hochspannungsprüfsystemen für Präqualifikation, Typ- und Routineprüfungen beauftragt. Die Beratungsleistung umfasst die Planung der einzelnen Prüffelder sowie der notwendigen Prüfanlagen, die für die Zertifizierung und die Werksabnahmeprüfung erforderlich sind. Die Gesamtplanung, die Ausstattung und die Konfiguration ermöglichen, dass künftige Tests auch für Kabel mit höheren Spannungsebenen als bisher durchgeführt werden können, sodass der Betrieb für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher ist.

XXL-Drossel zur Prüfung von superlangen Kabeln

"Wir freuen uns, mit diesem Projekt einen weiteren Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten. Um die Herausforderungen im bisher größten Projekt seit Bestehen des Unternehmens zu meistern, wurde eigens ein Projektteam erstellt und neue Mitarbeiter eingearbeitet", so Anne Cholawa, Projektleiterin bei Highvolt.

"Besonders spannend sind die Anforderungen an die Prüfung der Fertigungslängen (20 km) und der Lieferlängen (> 100 km). Aber nicht nur bei der Prüftechnik kommt unser jahrelanger Erfahrungsschatz zum Tragen. Für den gesamten Prüfaufbau inklusive der Kabeltrommeln und der Rollenwege muss nach neuen Lösungen hinsichtlich intelligentem Umspulen, Sicherheitsaspekten und der Erwärmung des Kabels während der Prüfungen gesucht werden. Gemeinsam mit dem Auftraggeber, den Maschinenlieferanten und unseren Ingenieuren werden die bestmöglichen Optionen herausgearbeitet und zur Umsetzung geführt", so Mario Jochim, Regional Sales Manager bei Highvolt.

AC-Resonanztestsystem

Die Prüfsysteme von Highvolt werden eine variable Frequenz für die AC-Prüfung der Lieferlänge beinhalten. Die ersten Prüfsysteme werden im Juni und November 2022 versandfertig sein und im Zusammenhang mit dem Fabrikneubau in Betrieb genommen werden. Alan Mathers, Direktor bei XLCC, kommentierte: "Unser Ziel ist es, die für erneuerbare Energien erforderliche Konnektivität bereitzustellen, um den zukünftigen globalen Energiebedarf zu decken. Die Zusammenarbeit mit Highvolt und unseren anderen fachkundigen Partnern ermöglicht es uns, einen erstklassigen Service zu bieten."

Über XLCC

XLCC baut im Vereinigten Königreich eine neue, exportorientierte, umweltfreundliche Industrie auf: die Herstellung von HGÜ-Unterwasserkabeln der Spitzenklasse. Ziel ist es, die für erneuerbare Energien erforderliche Konnektivität bereitzustellen, um den zukünftigen globalen Energiebedarf zu sichern.
Dazu gehören:

  • extrudierte HVDC-Unterwasserkabel, 
  • Kabelverlegung,
  • Kabelschutz sowie
  • Kabelreparatur.

XLCC stellt HGÜ-Kabel her, die in den meisten Fällen unter Wasser verlegt werden und die Übertragung von Strom aus erneuerbaren Energien von den Erzeugungsanlagen zu den Endverbrauchern ermöglichen. Auf diese Weise trägt die Unterwasserkabeltechnologie wesentlich dazu bei, die Umweltauswirkungen der Stromerzeugung weltweit zu reduzieren. Darüber hinaus arbeitet XLCC daran, neueste Umweltaspekte bei Produktion und Verlegung einzubeziehen.  XLCC verpflichtet sich, mit seinen Kunden zusammenzuarbeiten, um Umweltverträglichkeitsprüfungen zu erstellen, die den Anforderungen aller Vorschriften entsprechen, und sich aktiv mit den relevanten Interessengruppen in allen Ländern zu engagieren.

np-Redaktion

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