Stromleitung zwischen Österreich und Deutschland genehmigt

Mit dem Ersatzneubau der 380 kV starken Stromleitung wird das europäische Verbundnetz gestärkt (Quelle Symbolbild: Tennet)

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet, betont die Bedeutung des Projekts für das europäische Stromnetz: „Diese Genehmigung ist ein bedeutender Meilenstein für die Versorgungssicherheit in Bayern und Österreich. Wir modernisieren diese rund 80 Jahre alte Leitung, um mehr Sonnenstrom aus Bayern transportieren zu können und gleichzeitig den Stromaustausch mit den österreichischen Pumpspeicherkraftwerken zu stärken. Damit ist diese Stromleitung eine wichtige Verbindung im europäischen Verbundnetz, mit der wir den zunehmenden Stromverbrauch in beiden Ländern und die schwankende Stromeinspeisung aus Photovoltaik besser ausgleichen können.“

Sofortiger Baubeginn nach Genehmigung

Ganz im Sinne einer beschleunigten Energiewende wird Tennet unmittelbar nach der Genehmigung mit dem Bau der Leitung im aktuell genehmigten Planungsabschnitt zwischen Adlkofen und Matzenhof beginnen. Erste Vorbereitungen haben bereits Mitte Juli begonnen. Tennet hat sich frühzeitig alle benötigten Materialien gesichert, um den Bau der Leitung möglichst zügig und reibungslos umsetzen zu können: So liegen unter anderem knapp 14000 t Maststahl und knapp 1800 km Leiterseile bereit.

Der gesamte Ersatzneubau mit insgesamt 235 Masten soll im Jahr 2027 in Betrieb gehen. Das Projekt besteht aus drei Planungsabschnitten zwischen Altheim und Adlkofen, Adlkofen und Matzenhof sowie Simbach und St. Peter. Während der Bauphase setzt Tennet auf einen konstruktiven Austausch mit den Eigentümern sowie den beteiligten Behörden, Kommunen und Landkreisen. Ein "virtuelles Bauforum" erlaubt allen Interessierten, sich zeit- und ortsunabhängig über das Projekt und den Bau zu informieren. Darüber hinaus informiert man über die Projektwebseite und den dazugehörigen Projektblog.

np-Redaktion

Ähnliche Beiträge