Vertreter aus Politik und Wirtschaft beim feierlichen Baustart (Bildquelle: Tennet)
Mit einer feierlichen Veranstaltung am Konverterstandort in Isar bei Landshut läuteten Tennet Geschäftsführer Tim Meyerjürgens, Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Hubert Aiwanger sowie der Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus Dieter Janecek den Bau ein. In Anwesenheit von über 100 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft führten sie die ersten beiden Erdkabelsegmente des SuedOstLink in einer Muffe zusammen und signierten diese anschließend.
"Damit wir ab 2027 in Betrieb gehen können, arbeiten wir auch im Bau mit Hochdruck weiter – aber immer mit dem Fokus auf die Sicherheit aller Beteiligten", sagte Tennet Geschäftsführer Tim Meyerjürgens. Im Nachgang zum feierlichen Baustart erörterten Politik- Behörden- und Wirtschaftsvertreter auf einem Podiumsgespräch was es über den SuedOstLink hinaus braucht, um eine zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung für den Industriestandort Bayern sicherzustellen.
4 GW Strom aus dem Norden
SuedOstLink wird insgesamt 4 GW Strom aus dem Norden Deutschlands über mehr als 750 km Länge in den Süden zum Netzknotenpunkt Isar bei Landshut transportieren. Der Konverter, der von Siemens Energy schlüsselfertig an Tennet übergeben wird, wandelt den transportierten Gleichstrom in Wechselstrom um. Von dort aus wird der Strom weiter an die Haushalte und Industrie verteilt. Die innovativen 525-kV-Erdkabel stellt Prysmian her.
Bereits 2024 werden die Planfeststellungsbeschlüsse für die bayerischen Planungsabschnitte erwartet, so dass im kommenden Jahr der regelhafte Bau entlang des gesamten Leitungsverlaufs beginnen kann. Ab 2027 soll das Vorhaben 5 des SuedOstLink die ersten 2 GW Windstom aus Nord- und Ostdeutschland nach Bayern transportieren. 2030 geht laut Tennet das zweite SuedOstLink Vorhaben 5a mit weiteren 2 GW in Betrieb.