Netzwerk Infrastruktur Rhein-Main für eine starke Energieinfrastruktur

Dr. Markus Coenen, Vorstand der Süwag Energie AG, Dr. Hans-Jürgen Brick, CEO der Amprion GmbH und Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer Infraserv Höchst (von links) präsentierten gemeinsam das neu gegründete Netzwerk Infrastruktur Rhein-Main (Quelle: Süwag)

Das Netzwerk Infrastruktur Rhein-Main ist eine Initiative von Netzbetreibern, Energieproduzenten und -verbrauchern und fördert den Dialog über den Erhalt und Ausbau wichtiger Infrastrukturen der Region. Zu Ihnen zählen Amprion, DB Energie, eco - Verband der Internetwirtschaft, Fraport, Infraserv, Syna und Tennet. Das Netzwerk konzentriert sich derzeit dabei insbesondere auf die Energieinfrastruktur. Es organisiert regelmäßig Veranstaltungen und besucht "besondere Orte der Energie", an denen sich Herausforderungen und Lösungen unserer Energieversorgung zeigen. Die Auftaktveranstaltung fand im November 2022 zu Fragen der Energieversorgung der chemischen und pharmazeutischen Industrie im Industriepark Höchst statt. Jetzt stand im Rahmen einer Veranstaltung bei Telehouse Deutschland die Energieversorgung der digitalen Infrastruktur im Mittelpunkt.

Verdoppelter Strombedarf bis 2045

Das Netzwerk vereint sowohl Stromnetzbetreiber als auch Energieverbraucher. Im Rhein-Main-Gebiet steigt der Energiebedarf durch die Dekarbonisierung und Elektrifizierung der Industrie, aber auch durch die Rechenzentren der Digitalwirtschaft, erheblich. Der Stromverbrauch soll sich in Hessen bis 2045 von heute rund 40 TWh auf über 90 TWh mehr als verdoppeln.

Der Ausbau sowohl der Übertragungsnetzes als auch der Verteilnetze muss zügig voranschreiten, um die Leistung zu den Menschen in der Region zu transportieren und die industrielle Wertschöpfung in Hessen zu erhalten, betonen die Vertreter des Netzwerks. 

Gesamtgesellschaftlicher Kraftakt

"Der Ausbau der Energieinfrastruktur ist ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt, den wir nur gemeinsam schaffen werden", sagte Dr. Hans-Jürgen Brick, CEO von Amprion. Als Netzwerk wolle man Akteure vernetzen, technische und wirtschaftliche Hintergründe in der Öffentlichkeit vermitteln und Verbesserungsvorschläge in die öffentliche Diskussion einbringen.

"Der Ausbau der Verteilnetze ist eine zwingende Voraussetzung dafür, dass wir als Gesellschaft unsere Klimaziele erreichen, aber gleichzeitig auch die Chancen für unseren Wirtschaftsstandort nutzen. Wir brauchen zusätzliche Netzkapazitäten und dafür erforderliche Infrastrukturen", kommentiert Dr. Markus Coenen, Vorstand der Süwag Energie AG.

np-Redaktion

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