Europas größtes Auftragspaket für die Energiewende unter Dach und Fach

Das Gesamtvolumen der Aufträge für die Komponenten der insgesamt 14 Systeme beläuft sich auf rund 30 Mrd. Euro (Quelle: Tennet)

Spitzenvertreter des Übertragungsnetzbetreibers Tennet, der Kooperation Hitachi Energy/Petrofac und der drei Konsortialpartnerschaften GE/Sembcorp (SMOP), GE/McDermott sowie Siemens Energy/Dragados haben in Berlin die offiziellen Verträge unterzeichnet, um Europas bislang größte Ausschreibungsvergabe für Energiewende-Infrastruktur zu besiegeln.

Das Gesamtvolumen der Aufträge für die Komponenten der insgesamt 14 Systeme beläuft sich auf rund 30 Mrd. Euro. Im Ergebnis geht es um die Übertragungskapazität von Offshore-Windenergie in der Größenordnung von 28 Großkraftwerken in der deutschen und der niederländischen Nordsee.

Konverterstationen für 14 Offshore-Netzanbindungssysteme

Tennet schließt damit die Großvergabe für die see- sowie landseitigen Konverterstationen für insgesamt 14 Offshore-Netzanbindungssysteme ab, die im August 2022 gestartet worden war. Elf dieser Systeme hatte Tennet bereits Ende März vergeben, davon acht in den Niederlanden und drei in Deutschland. Drei weitere deutsche Systeme kamen jetzt hinzu.

Diese insgesamt 14 Systeme sollen bis 2031 realisiert werden. Deren Herzstücke, die innovative 2-Gigawatt-Konverter-Technologie zur Umwandlung von Drehstrom in Gleichstrom, wird bei allen Projekten ausschließlich an europäischen Produktionsstandorten der Konsortien hergestellt. Mit einem Auftrag dieser Größenordnung wird in Europa ein weltweiter Technologie - und Produktionsvorsprung in einem Schlüsselbereich der künftigen Energieversorgung etabliert, heißt es in der Pressemeldung.

Nordsee als grünes Kraftwerk Europas

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet betont: "Die Nordsee muss als das grüne Kraftwerk Europas erschlossen und schnell an die Stromnetze an Land angeschlossen werden. Wir handeln und investieren dementsprechend. Unser 2-Gigawatt-Programm wird dazu beitragen, grüne Windenergie aus der Nordsee skalierbar und kosteneffizienter zu machen – und Auswirkungen auf die Umwelt weiter minimieren."

np-Redaktion

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