
Auf dem LEW-Gelände in Meitingen finden sich zentrale Bausteine der Energiewende wie Wasserkraft, Photovoltaik, Umspannwerk und Batteriespeicher (Bildquelle: LEW)
Großen Anteil an diesem Ergebnis hatten mit einer Einspeiseleistung von 2288 GWh die Wasserkraftwerke von LEW. Auch PV-Anlagen trugen mit insgesamt 2131 GWh wesentlich zum Anstieg bei. Weitere 1220 GWh entfielen auf Biomasse und 307 GWh auf Windenergie. Im Jahr 2024 wurden rund 15000 neue PV-Anlagen angeschlossen, so dass die Gesamtzahl der Erneuerbare-Energien-Anlagen im LVN-Netz auf 125000 gestiegen ist. Damit wurden in den letzten drei Jahren so viele Erneuerbare-Energien-Anlagen angeschlossen wie in den zehn Jahren zuvor, berichtet LEW. Rein rechnerisch speist mittlerweile alle 250 m eine Erzeugungsanlage Strom aus erneuerbaren Energien in das Verteilnetz von LEW.
Netzinfrastruktur bis 2030 um 50 % erweitern
Um diese starke Zunahme der regionalen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien abbilden zu können, ist ein erheblicher Ausbau des regionalen Stromverteilnetzes notwendig. Allein bis zum Ende dieses Jahrzehnts muss die bestehende Netzinfrastruktur um etwa 50 % erweitert werden.
"Es gilt, den Umbau des Energiesystems so effizient wie möglich zu realisieren und die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten insgesamt zu dämpfen. Deshalb verfolgen wir neue Ansätze im Betrieb sowie beim Ausbau des Netzes und treiben die Smartifizierung der gesamten Infrastruktur voran", sagt Josef Wagner, Geschäftsführer bei LEW Verteilnetz (LVN).
Man arbeite mit Hochdruck daran, dass die Anlagen so schnell wie möglich ans Netz gehen und einspeisen können. "Wir optimieren kontinuierlich unsere Prozesse und haben erneut zahlreiche Maßnahmen, wie etwa mehr Automatisierung, mehr Personal oder die Weiterentwicklung unserer IT-Systeme, umgesetzt, um die Bearbeitungskapazitäten zu erhöhen und Bearbeitungszeiten zu verkürzen", sagt Norbert Wiedemann, Geschäftsführer bei LVN.