Der auf 10000 Stunden angelegte Praxistest soll Daten liefern für das Bestreben, grünen Wasserstoff kosteneffizient und zuverlässig herzustellen (Bildquelle: Hystar/ABB)
ABB liefert für das HyPilot-Projekt nach eigenen Angaben zuverlässige Technik, in dessen Rahmen das norwegische Unternehmen Hystar seine containerisierten 1-MW-PEM-Elektrolyseure unter realistischen Feldbedingungen testen will. Das Projekt bei der von Gassco betriebenen Gasverarbeitungsanlage im norwegischen Rogaland soll im 4. Quartal 2023 fertiggestellt werden. Neben ABB sind Equinor, Yara und Gassco an dem Praxistest beteiligt.
Auf IGBT (Insulated Gate Bipolar Transistors) basierende Gleichrichter und DC/DC-Wandler von ABB werden die Stromversorgung des Elektrolyseurs regeln. Die Betreiber wollen bei dem auf 10000 Stunden angelegten Praxistest Daten sammeln, um nachzuweisen, dass grüner Wasserstoff unter Verwendung erneuerbarer Energien wie Windkraft kosteneffizient und zuverlässig hergestellt werden kann. Zudem soll es Leistungsdaten aus verschiedenen Betriebsregimen liefern, um den langfristigen kommerziellen Betrieb zu verifizieren.
Verbesserung von Effizienz und Leistungsfaktor
Chris Poynter, Division President System Drives bei ABB, sagt: "Das Elektrolysesystem minimiert den Oberschwingungsgehalt im Netz, es ist platzsparend und verbessert zugleich die Effizienz und den Leistungsfaktor. Dies trägt dazu bei, die Kosten für die Produktion von grünem Wasserstoff zu senken, was ein Schlüsselfaktor für die beschleunigte Einführung dieser Technologie ist."
Fredrik Mowill, CEO von Hystar, unterstreicht: "Das HyPilot-Projekt ist ein Meilenstein für die Wasserstoffbranche, da es führende Akteure der Branche hinter den patentierten hocheffizienten Elektrolyseuren von Hystar vereint. ABB leistet einen wichtigen Beitrag, der uns strenge Tests unter ganz verschiedenen Bedingungen ermöglichen wird, mit dem Ziel, die Wasserstoffproduktion im großen Maßstab voranzutreiben."