
Die Entwicklung der Stack-Komponenten ist speziell auf den Einsatz in PEM-Elektrolyseuren im MW-Bereich ausgerichtet (Bildquelle: H-Tec Systems)
Ekpo Fuel Cell Technologies (Ekpo) und die MAN-Tochter H-Tec Systems haben einen Vertrag zur Entwicklung von Stack-Komponenten für PEM-Elektrolyseure geschlossen. Im Rahmen der Kooperation wird Ekpo ihr Know-how in der Entwicklung und der Großserienfertigung von Komponenten und der Ausschussreduktion bei einem hochautomatisierten Fertigungsgrad einbringen. Die bereits gestartete Entwicklung und Produktion der Prototypen, die im Rahmen der Vereinbarung geliefert werden sollen, erfolgt in Deutschland. Projektbeginn ist bereits im Jahr 2023.
Die Entwicklung der Stack-Komponenten ist speziell auf den Einsatz in PEM-Elektrolyseuren im MW-Bereich ausgerichtet. H-Tec Systems realisiert aktuell den Bau seines neuen Stack Manufacturing & Development Centers in Hamburg Rahlstedt, das laut eigner Angaben zu einem der weltweit größten seiner Art zählen wird. An dem neuem hochmodernen und klimaneutralen Produktions- und Entwicklungsstandort will der Wasserstoffexperte ab 2024 PEM-Elektrolyse-Stacks mit einer potenziellen Gesamtelektrolysekapazität von bis zu 5 GW hochautomatisiert herstellen, um den globalen Wasserstoffhochlauf zu ermöglichen. Die Stacks bilden das Herzstück der PEM-Elektrolyseure, die am Firmenhauptsitz in Augsburg gebaut werden.
Geschwindigkeit das A und O
"Um den Wasserstoffhochlauf voranzutreiben, ist Speed das A und O. Wir befinden uns derzeit in einem rasanten Wachstum und werden im kommenden Jahr eine hochmoderne und automatisierte Fabrik zur Herstellung von PEM-Elektrolyse-Stacks eröffnen. Hierfür benötigen wir starke Partner", erklärt Robin von Plettenberg, CEO von H-Tec Systems.
Die Expertise von Ekpo baut auf mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Erforschung der Brennstoffzellentechnologie. Dabei profitiert das Joint-Venture von der nach eigenen Angaben marktführenden Metallverarbeitungskompetenz der Muttergesellschaft ElringKlinger. Man könne auch in diesem Entwicklungsprojekt auf das grundlegende Wissen aus dem Geschäftsbereich Elastomertechnologie zugreifen.
Die Kompetenz in der Entwicklung von Fertigungsverfahren für Großserien, die Erfahrung mit einer Vielzahl von Produktionsverfahren sowie Know-how bei der Verarbeitung unterschiedlicher Materialien hilft Ekpo, Brennstoffzellenkomponenten zu entwickeln und in Serienprozessen in höchster Qualität herzustellen, teilt das Unternehmen mit.