Erlebbare Demo-Anlage für Großelektrolyseure entsteht in Augsburg

Die Modulblöcke mit 10 MW Leistung lassen sich modular zu Multi-Megawatt-Systemen erweitern (Bildquelle: Quest One)

Im Testbetrieb soll die Anlage Daten zur Betriebsführung generieren. Aus betriebsbedingten Auflagen können diese oftmals nicht besichtigt werden, während sie bei Kunden im Einsatz sind, erläutern die beiden Unternehmen. Mit dem gemeinsamen Projekt wollen sie dies ändern: Bereits ab Mitte 2025 ist die Besichtigung der Demonstrationsanlage für potenzielle Kunden sowie Projektierer, Planer und Architekten möglich. So könnten diese eine Vorstellung der Bauphasen, Dimensionen, Innenleben und der Infrastruktur erhalten.

Das Gemeinschaftsprojekt zielt außerdem darauf ab, die Skalierung von PEM-Elektrolyseuren durch Felddaten kontinuierlich zu optimieren und sowohl den Anlagenbetrieb als auch das Montage- und Servicekonzept weiterzuentwickeln.

Der Aufbau startete Ende 2024 mit der Montage der Frischwasseraufbereitung. Im Laufe des Jahres 2025 wird die Anlage montiert, sodass die Tests Anfang 2026 beginnen können.

Wasserstoffproduktion im industriellen Maßstab

Der MHP ist der aktuell größte PEM-Elektrolyseur im Produktportfolio von Quest One. Durch sein skalierbares Baukastensystem eignet er sich laut Unternehmen besonders zur industriellen Produktion von grünem Wasserstoff. Die Modulblöcke mit 10 MW Leistung lassen sich modular erweitern und zu Multi-Megawatt-Systemen mit einer Elektrolyseleistung von zehn bis zu mehreren 100 MW kombinieren. Das System ist für die einfache Installation im Innenbereich auf vormontierten Skids optimiert. Jeder 10-MW-Block ist mit integrierter Prozesswasseraufbereitung und elektrischer Leistungsversorgung ausgestattet.

SW&W-Redaktion

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