Salzgitter-Konzern und VNG erweitern Kooperation im Bereich Wasserstoff

In der Kooperation sollen unterschiedliche Optionen zur Wasserstoffversorgung für den Industriestandort Salzgitter eruiert werden (Bildquelle: VNG)

Die VNG AG und Salzgitter AG werden gemeinsam Wasserstoffversorgungsoptionen und die sich daraus ergebenden CO2-Bilanzen für die Stahlherstellung im Werk von Salzgitter Flachstahl im niedersächsischen Salzgitter prüfen. Hierzu haben Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, und Hans-Joachim Polk, Vorstandsmitglied für Infrastruktur & Technik der VNG, eine Absichtserklärung in Salzgitter unterzeichnet. 

Ziel der Kooperation ist es, eine Studie zu Wasserstoffversorgungsoptionen für den Industriestandort Salzgitter zu erstellen. In die Analyse werden Optionen einer Elektrolyse am Standort und eine Versorgung über nicht-leitungsgebundene Wasserstoffderivate wie Ammoniak oder Methanol etwa über den Schienenverkehr einbezogen, die als Energieträger zur Teilversorgung für eine Übergangsphase genutzt werden sollen. Daneben steht die bereits geplante langfristige Anbindung an ein überregionales Wasserstoffnetz im Fokus, das großvolumig Wasserstoff aus unterschiedlichen Erzeugungsregionen und -projekten an den Standort transportieren wird.

Bereits zwei Machbarkeitsstudien zu Wasserstoff erfolgt

Mit der gemeinsamen Machbarkeitsstudie setze man die erfolgreiche Zusammenarbeit zum Thema Wasserstoff fort und konkretisieren diese, teilen die Unternehmen mit. Im Sommer 2020 verkündeten beide Unternehmen eine Kooperation im Bereich grüner Gase. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, woraufhin bereits zwei Machbarkeitsstudien zur klimafreundlichen Wasserstoffversorgung sowie zum Transport von Wasserstoff durchgeführt wurden.

"Der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft ist eine Voraussetzung für die Reduktion von CO2-Emissionen in der Industrie. Aus diesem Grund freuen wir uns, dass wir die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Salzgitter im Rahmen dieser gemeinsamen Analyse fortsetzen und so den Weg hin zu einer klimafreundlichen Wasserstoffversorgung des Stahlwerks am Standort Salzgitter ebnen können", sagt Hans-Joachim Polk von VNG.

Salzgitter-Chef Groebler erläutert: "Die Wasserstoffversorgung des Hüttenwerks ist eine der wesentlichen Säulen unseres Transformationsprogramms Salcos. Nachdem wir uns das Thema in Form einer Studie bereits grundlegend gemeinsam mit unseren Partnern vom Wasserstoff Campus Salzgitter angesehen haben, freue ich mich auf die weitere Konkretisierung zusammen mit VNG."

SW&W-Redaktion

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