Heutzutage verbessern Elektroautos die Klimabilanz noch nicht grundlegend. Da bei der Herstellung rund 8,8 Tonnen CO2 entsteht, was etwa 60 Prozent mehr als bei der Herstellung eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor entspricht. Zudem besteht der Strom, mit dem sie fahren noch nicht komplett aus Grünstrom.  Diese Erkenntnisse haben Forscher einer Studie Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und der Uni Newcastle ermittelt. Die verkehrsbedingten CO2- Emissionen können bis 2040 in England maximal um 10 Prozent sinken, obwohl hier zwei wesentliche Rahmenbedingungen gegeben sind. Großbritannien hat bereits entschieden, Neuzulassung konventioneller Benziner und Diesel ab 2040 zu verbieten. Zudem ist der Anteil fossiler Energieträger an der Stromerzeugung niedriger als in Deutschland.

Eine Lösung, kurzfristig die Emissionen zu senken, sehen die Forscher nur in der Erhöhung der Spritsteuer, was Autofahrer dazu bewegen soll, auf Bus, Bahn und Fahrrad umzusteigen. Für die Zukunft ist es wichtig, dass der Strom grüner wird und der Kohleausstieg und die Energiewende vorangetrieben wird. Laut der Studie soll bis 2030 der CO2-Ausstoß um 20 Prozent sinken. Dies allerdings eher dadurch, dass Emissionen von Verbrennungsmotoren gedrosselt werden. Wenn das Ziel, den CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung um vier Fünftel zu senken, bis 2050 erreicht wird, wäre es im besten Fall möglich, den Gesamtausstoß inklusive des Ausstoßes bei der Autoproduktion um 80 Prozent zu senken.

et-Redaktion

Ähnliche Beiträge