Eröffneten den Kongress (v.l.): Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer (Universität Kassel), Staatssekretärin Lamia Messari-Becker (Hessisches Wirtschaftsministerium), Prof. Dr. Peter Birkner (House of Energy)

Eröffneten den Kongress (v.l.): Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer (Universität Kassel), Staatssekretärin Lamia Messari-Becker (Hessisches Wirtschaftsministerium), Prof. Dr. Peter Birkner (House of Energy) (Quelle: Milton Arias)

Ein Highlight des Kongresses war der Abendempfang mit Dinnerspeech von Prof. Dr. Markus Roth, Professor für Laser- und Plasmaphysik an der TU Darmstadt und Mitgründer von Focused Energy am ersten Tag. Professor Roth forscht auf dem Gebiet der laserbasierten Kernfusion und gab einen Einblick in seine Vision der Nutzung dieser nahezu unerschöpflichen und klimafreundlichen Energiequelle. Um Innovationen drehte es sich auch bei dem Auftaktevent vom Akzelerator-Programm des Projektes genesis, bei dem im Rahmen des Kongresses hessische Startups und das Startup-Ökosystem vertreten waren. 

Zuvor standen bei dem Symposium „Energiewende in Deutschland – International reflektiert und inspiriert“ zukunftsweisende Technologien aus den Perspektiven verschiedener Länder auf dem Programm. Vertreten waren u. a. Argentinien, Chile und Irland.

Am zweiten Kongresstag eröffnete die neu ernannte Staatssekretärin des Hessischen Wirtschaftsministeriums, Prof. Dr. Lamia Messari-Becker, den traditionellen Kongress. Sie betonte, wie wichtig es ist, nachhaltige Technologien im Energiesektor ganzheitlich und übergreifend zu betrachten. Die Bauingenieurin und Wissenschaftlerin war sich sicher: „Die Realisierung von konkreten Projekten mit nachhaltigen und innovativen Technologien ist nicht nur in Hessen ein Treiber für die Errichtung des Energiesystems der Zukunft. Das House of Energy spielt dabei als Innovations- und Kompetenzcluster eine entscheidende Rolle. Es zeigt mit diesem Kongress einmal mehr, dass es sich mit großem Engagement dafür einsetzt, gemeinsam mit Energiewirtschaft, Energiepolitik und Energieforschung nachhaltige zukunftsweisende Ziele zu erreichen.“

Prof. Dr. Birkner, Geschäftsführer des House of Energy, unterstrich: „Erfolgreiche Antworten auf den weltweiten Energiebedarf basieren auf den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und soziokulturelle Belange. Wir müssen Energie neu und offen denken. Außerdem brauchen wir mehr Mut zur zeitnahen Umsetzung konkreter und zukunftsweisender Projekte. Energiewende ist Infrastrukturwende, die das Alltagsleben, die Umwelt aber auch die Wirtschaft beeinflussen. Ich lade unsere Mitglieder und Partner ein, diesen Transformationsprozess gemeinsam zu gestalten.“

In der Keynote stellte Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer die Transformation des Energie- und Industriesystems dar. Er ist Professor für Sustainable Technology Design und setzt sich für anwendungs- und lösungsorientierte Nachhaltigkeitsforschung am Institute for Sustainability in Kassel ein. 

Darüber hinaus bot das Programm vier fachliche Foren, in denen mitdiskutiert werden konnte. Die Foren behandelten die Themen „Substitution: Weniger ist mehr“, „Technologien: Wie viel von was?“, „Effizienz: Richtig ist besser“ und „Randbedingungen: Wie bekommen wir das hin?“.

Außerdem gab das Projektteam des House of Energy den Gästen einen etwas anderen Blick in ihre Projektwelt. In der begleitenden Ausstellung zeigte eine Auswahl der über 140 registrierten Startups beim House of Energy ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen und ermöglichte den Teilnehmern, sich über eine Zusammenarbeit auszutauschen.

Weitere Informationen unter house-of-energy.org.

„et“-Redaktion

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