TenneT und Statkraft untersuchen in einem gemeinsamen Pilotprojekt, wie intelligente Netzsteuerung dazu beitragen kann, die Auslastung zu optimieren.

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TenneT nutzt diese Daten, um die Berechnungen der Netzauslastung zu verbessern und kann so frühzeitig mögliche Transportengpässe im Netz identifizieren und beheben. In einem zweiten Schritt wird die direkte Steuerung von Windkraftanlagen durch TenneT erprobt, um Netzengpässe zu entlasten.

Dabei greift TenneT auf Windparks von Statkraft zu, die am Verteilnetz angeschlossen sind, und regelt sie bei drohenden Netzengpässen direkt ab. Um dies zu ermöglichen, entwickeln TenneT und Statkraft entsprechende Kommunikations- und IT-Prozesse. Da die Anpassung des Stromnetzes an die Anforderungen der Energiewende langsamer voran geht als der Ausbau der erneuerbaren Energien, kommt es heute immer öfter zu Transportengpässen im Stromnetz.

Um sie zu vermeiden, greift TenneT in die Erzeugung von konventionellen Kraftwerken und von erneuerbaren Energien ein (Redispatch, Netzreserve, Windabregelungen) und sorgt so dafür, dass der Stromtransport im Rahmen der Übertragungskapazität des Netzes liegt. Die Kosten hierfür lagen 2017 deutschlandweit bei 1,4 Milliarden Euro; davon entfielen allein auf das windreiche Verantwortungsgebiet von TenneT knapp 1 Milliarde Euro. Die Kosten für diese netzstabilisierenden Maßnahmen werden über die Netzentgelte letztlich von den Stromverbrauchern getragen.

„et“-Redaktion

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