Eine neue IT-Lösung schafft neue Möglichkeiten für den Vertrieb z.B. im E-Mobility-Bereich

Eine neue IT-Lösung schafft neue Möglichkeiten für den Vertrieb z.B. im E-Mobility-Bereich (Quelle: Pixabay)

Als erste ERP- und Abrechnungsplattform bietet Schleupen.CS eine Lösung an, die Stadtwerken den Handel mit Treibhausgasminderungsquoten (THG-Quoten) ermöglicht. Damit können sie u.a. die Mengen aus Ladestationsbetrieb und privater Fahrzeugnutzung zum Handel anmelden. Erlöse aus dem Verkauf der Mengen können beispielsweise Haltern vollelektrischer Fahrzeuge auf der Stromrechnung gutgeschrieben werden. Auch ein Rabatt auf den Stromtarif wäre denkbar.

Die THG-Quote ist in der 38. Bundes-Imissionsschutzverordnung verankert und soll zur Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen beitragen. Wer fossile Kraftstoffe in Verkehr bringt, wird verpflichtet, die Emissionen um eine bestimmte Quote zu senken. Wer durch die Verwendung emissionsfreier Technologien oder erneuerbarer Energien Emissionen einspart, kann die eingesparten Mengen den quotenpflichtigen Unternehmen überlassen. Dieser Handel wird noch an Fahrt aufnehmen, da die Quoten von derzeit 6 % auf 25 % im Jahr 2030 steigen werden.

Die Schleupen-Lösung besteht aus zwei Elementen. Zum einen erfasst sie über die Charge Detail Records (CDR) die gelieferten Mengen an den Ladesäulen eines Stadtwerks. Zum anderen stellt sie ein Portal bereit, bei dem Halter ihr vollelektrisches Fahrzeug registrieren können, um ihre pauschalierten Ver-brauchswerte (aktuell 1.943 kWh) dem Stadtwerk zu überlassen. Die Stadtwerke können die gesammelten Mengen durch einen etablierten Quotenhändler ihrer Wahl handeln lassen. Ihr Vorteil: Je größer die Menge, die sie anbieten können, desto bessere Konditionen können sie aushandeln.

Softwareseitig gestaltet sich die Lösung relativ einfach, da viele Komponenten schon vorhanden sind. So werden die CDR bereits für die Abrechnung des Ladestroms benutzt. Auch die Portallösung ist bei vielen Kunden schon im Einsatz. „Wir freuen uns, dass wir mit relativ geringem Aufwand eine Lösung anbieten kön-nen, mit der sich unsere Kunden bei einem aktuellen Thema gut in Szene setzen können“, so Dr. Volker Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der Schleupen SE.

Für die Stadtwerke bietet die Lösung neben dem wirtschaftlichen Vorteil der größeren Menge einen vertrieblichen Vorteil. Sie runden ihr Angebot als E-Mobility-Provider ab und erleichtern ihren Kunden die Suche nach seriösen Partnern auf diesem bereits unübersichtlichen Markt. Als bekanntes, lokales Unternehmen vor Ort genießen sie ein hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Dadurch können sie das Angebot auch nutzen, ihre Kunden noch fester an sich zu binden, indem sie beispielsweise spezielle (Lade-) Stromtarife anbieten, bei denen der Betrag aus dem Quotenhandel auf der Rechnung gutgeschrieben wird.

Weitere Informationen unter schleupen.de

„et“-Redaktion

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