Zum dritten Mal in Folge ein Rekordergebnis: Dr. Oliver Runte, Geschäftsführer, und Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung, Trianel GmbH, Aachen (v.l.n.r.) (Quelle: Trianel)
„Dieses Ergebnis wollen wir nutzen, um unsere Geschäftsfelder Energiehandel und -Services sowie Projektentwicklung weiterzuentwickeln und unsere Wachstumsstrategie umzusetzen“, kommentiert Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH, das Jahresergebnis 2023 der Stadtwerke-Kooperation Trianel. Das Unternehmen erzielte 2023 einen Jahresumsatz von 9,4 Mrd. € (Vorjahr: 14 Mrd. €). Mit einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 99 Mio. € im Geschäftsjahr 2023 hat Trianel das dritte Mal in Folge ihr Vorjahresergebnis deutlich übertroffen. Das Vorjahresergebnis von 66,3 Mio. € stieg um 49,4 %. Nach Abzug von Steuern hat Trianel einen Jahresüberschuss von 68,8 Mio. € (Vorjahr: 27,6 Mio. €) erzielt.
Die positive Weiterentwicklung von Trianel wird bestätigt
Das positive Geschäftsergebnis 2023 übertrifft das Plan-Ergebnis von Trianel in Höhe von 21,4 Mio.€ um 77,6 Mio. € und bestätigt die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens für eine zunehmend durch erneuerbare Energien geprägte Energiewelt. „Unser Ziel ist es, unser Geschäftsmodell mit dem Fokus auf den Energiehandel, Origination und Energieservices sowie auf die Entwicklung von erneuerbaren Energien konsequent auszubauen. Das heißt für uns, die Marktintegration der Erneuerbaren durch Dienstleistungen und Handelsstrategien voranzutreiben und gleichzeitig den Ausbau der Erneuerbaren und von Flexibilitätsoptionen gemeinsam mit Stadtwerken zu ermöglichen“, erläutert Dr. Oliver Runte, Geschäftsführer der Trianel GmbH.
Projektentwicklung bleibt wesentliche Säule der Wachstumsstrategie
Mit den Ergebnissen aus dem Projektentwicklungsgeschäft ist Trianel sehr zufrieden. Durch die Projektentwicklungstochter Trianel Energieprojekte GmbH & Co. KG (TEP) sind 2023 insgesamt 113 MW Wind- und Solarprojekte realisiert worden. „Unser Fokus auf erneuerbare Energien und Flexibilitätsoptionen ist eine wesentliche Säule unserer Wachstumsstrategie und trägt ebenso zu dem sehr guten Ergebnis bei“, betont Sven Becker. Mit dem Start der österreichischen Projektentwicklungstochter Trianel Energieprojekte Austria zu Beginn des Jahres 2024 unterstreicht Trianel auch ihre europäischen Wachstumsambitionen im Bereich erneuerbarer Energien. „Unsere wirtschaftliche Ausgangslage sowie die gut gefüllte Projektpipeline für Deutschland und Österreich gibt uns für die Projektentwicklung Rückenwind“, so Sven Becker.
Weichenstellung für mehr Flexibilität
„Ein wesentlicher Schlüssel für das Gelingen der Energiewende bleibt das Thema Flexibilität. Hier investieren wir einerseits in unsere IT-Plattform, um vollautomatisiert für unsere Kunden die Bilanzkreisabweichungen im Intraday-Markt zu reduzieren und damit erhebliche wirtschaftliche Vorteile zu generieren. Bei Preissprüngen im vier- bis fünfstelligen Bereich besteht hier ein immer größerer Hebel. Andererseits treiben wir die Entwicklung der notwendigen Assets zur Flexibilisierung unseres Energiesystems voran. Dafür werden wir zeitnah eine neue Tochtergesellschaft gründen, die Trianel Flexibilitätsprojekte GmbH & Co. KG (TFP). Diese Gesellschaft soll in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen und Batteriespeicher- und Wasserstoffprojekte entwickeln“, kündigt Sven Becker an.
Für den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren habe die Politik in den letzten zwei Jahren bereits wichtige Weichen gestellt. Bei der Gestaltung des Rahmens für die zügige Entwicklung von Flexibilität mahnt Trianel allerdings zur Eile: „Mit unseren Planungen für die Entwicklung eines dritten Blocks am Kraftwerksstandort Hamm und eines Batteriespeicherprojektes in Waltrop stehen wir gemeinsam mit Stadtwerken bereit, nötige Flexibilitätskapazitäten aufzubauen“, hebt Sven Becker hervor. Energietechnisch und wirtschaftlich seien dafür steuerbare Anlagen als Flexibilitätspartner für die Erneuerbaren nötig, um die Stochastizität der Erneuerbaren-Einspeisung und damit auch die Volatilität an den Märkten zu beherrschen.
Guter Jahresauftakt in einem weiter fragilen Umfeld
Mit dem Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2024 zeigt sich die Geschäftsführung zufrieden. „In das Jahr 2024 sind wir gut gestartet und haben weiterhin eine sehr solide Ertrags- und Liquiditätslage. Wir sind zuversichtlich, auch in diesem Jahr unser ambitioniertes Plan-Ergebnis zu übertreffen. Die Marktvolatilitäten, die die Portfoliorisiken deutlich erhöhen, sehen wir auch als Chance. Wir haben die Weichen gestellt, um die Weiterentwicklung von Trianel voranzutreiben und unsere Wachstumsziele zu erreichen“, erläutert Dr. Oliver Runte.
Weitere Informationen unter trianel.com.