Mit dem Innovationspreis Münsterland wurde 2G Energy für seine Wasserstoff-KWK-Anlagen ausgezeichnet.

Verleihung des Innovationspreises Münsterland (v. l.): Stefan Liesner, Frank Grewe, Stefan Knepper, Klaus Heijnk, Ludger Gausling und Paul Warkentin, alle von 2G, mit Laudator Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Westmünsterland (Quelle: 2G Energy)

Wasserstoff, der beispielsweise aus überschüssigem Strom aus Windenergie- oder Photovoltaikanlagen hergestellt wird, kann dazu genutzt werden, den zeitlichen Versatz zwischen Energiebedarf und dem Energieangebot durch erneuerbare Energien über große Zeiträume zu überbrücken, indem er in KWK-Anlagen eingesetzt wird. Gerade im Hinblick auf die derzeitige energiepolitische Situation ist die Entwicklung dieser Technologie in Bezug auf den weltweiten Energiemix von großer Bedeutung.

Neben der politischen Wichtigkeit der Technologie ist die Auszeichnung für Frank Grewe, CTO bei 2G, vor allem eine Anerkennung der Prozesse und Arbeitsweisen des BHKW-Herstellers: „Durch das rasante Wachstum des Unternehmens bei gleichzeitiger volatiler Entwicklung des Energiemarkts in den letzten Jahren sind kurze Entwicklungszyklen und eine schnelle Umsetzung von Projekten bei uns an der Tagesordnung. Somit sind wir auch in Sachen Wasserstoff-BHKW schon lange von der Vision zur Wirklichkeit übergegangen. Sicherlich reihen wir uns damit gut in den Charakter der Region und damit auch dem ausgerufenen Innovationspreis ein: der Münsterländer ist als ‚Macher‘ bekannt.“

Der Innovationspreis Münsterland wird seit 1993 alle zwei Jahre an münsterländische Unternehmen, Hochschulen und Institutionen verliehen, die die Region mit zukunftsweisenden Ideen, cleveren Entwicklungen und nachhaltigem Fortschritt bereichern. Der Münsterland e.V. vergibt den Innovationspreis Münsterland gemeinsam mit den Förderern des Wettbewerbs, den Sparkassen im Münsterland, der Provinzial Versicherung AG und der Westenergie AG.

Menschen im Münsterland treiben Energiewende voran

Dass das Münsterland im Allgemeinen ein guter Nährboden für Innovationen und den Ausbau der erneuerbaren Energien ist, hat sich in den letzten Jahren vielerorts gezeigt. Grewe freut sich über diese Entwicklung und sieht eine Wechselwirkung zwischen Engagement der Menschen und der Identifikation mit der Region: „Viele unserer Kollegen zeigen ein hohes Maß an Motivation, da sie mit ihrer täglichen Arbeit ein Baustein der Energiewende sind – und das in der Heimatregion. Es ist daher ein schönes Gefühl, dass wir mit der motivierten Belegschaft die Energiewende aus dem Münsterland heraus antreiben können.“

So sieht es auch Laudator Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland: „Mit seiner Innovation bringt das Unternehmen nicht nur sich selbst, sondern auch die Region nach vorne. Und vor dem aktuellen Hintergrund, dass wir in Zukunft wahrscheinlich mit weniger Gas auskommen müssen, gewinnt das Wasserstoff-BHKW zusätzlich an Relevanz.“

EHP-Redaktion

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