Mit der Übernahme des niederländischen Unternehmens NRGTEQ ergänzt 2G Energy ihr Portfolio um Großwärmepumpen.

Unterzeichnung des Vertrags zur Übernahme von NRGTEQ durch 2G Energy (v.l.): Jochem van Haaren, Christian Grotholt und Martan van Meurs (Quelle: 2G Energy)

NRGTEQ, das 2010 in Rosmalen/Niederlande als Produzent von Großwärmepumpen gegründet wurde, konnte in den letzten Jahren hunderte Anlagen in Gewerbe, Industrie und bei Energieversorgern installieren. Das Unternehmen hat viel technisches Know-how bei der Entwicklung und Auslegung dezentraler Wärmeversorgungsprojekte im höheren Leistungsspektrum.

Neben der Qualität der NRGTEQ-Produkte war vor allem das passende Portfolio ausschlaggebend bei der Entscheidung zur Akquise, erläutert 2G-CEO Christian Grotholt: „Die Produkte der NRGTEQ ergänzen sich hinsichtlich ihrer Größe optimal mit unserem bestehenden Portfolio von KWK-Anlagen. Die zukünftige Größenklasse unserer Wärmepumpen wird den Bereich zwischen 100 kW und 1.000 kW thermischer Leistung umfassen und ist damit optimal kompatibel zu unseren Blockheizkraftwerken. Gerade im Hinblick auf die immer volatileren Energiepreise können die Betreiber unserer Gesamtsysteme jederzeit hochflexibel auf Marktsituationen reagieren.“

Der Standort in den Niederlanden bleibt auch unter dem Dach der 2G Energy weiterhin als Entwicklungs- und regionaler Vertriebsstandort bestehen. Die Produktion der Wärmepumpen wird in den kommenden Monaten sukzessive nach Heek verlagert.

Systemanbieter für dezentrale Energielösungen

Das neue Portfolio adressiert vor allem diverse Industriezweige sowie Stadtwerke, die sich aktuell in ihren Regionen mit der kommunalen Wärmeplanung befassen. „Schon heute ergänzen wir unseren standardisierten KWK-Lieferumfang um diverse Peripheriekomponenten wie Dampferzeuger, Hochtemperaturwärmetauscher oder Absorptionskältemaschinen“, sagt Grotholt. „Zunehmend häufiger konnten wir bereits in der Vergangenheit diverse Projekte mit Wärmepumpen anderer Fabrikate in Kombination mit unseren KWK-Anlagen installieren. Durch das stark gestiegene globale Interesse an Wärmepumpen war für uns die Positionierung als Systemanbieter für dezentrale Energielösungen der logische nächste Schritt. Zu berücksichtigen ist hier insbesondere, dass aus der Kombination aus KWK-Anlage und Wärmepumpe in Abhängigkeit der Witterung und des aktuellen Börsenstrompreises Wärme kostengünstig, umweltfreundlich und sicher über die jeweiligen Erzeuger überlassen werden kann.“

EHP-Redaktion

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