Das heiße Wasser hat eine gigantische Dampfwolke über Laufzorn II aufsteigen lassen, die den Abschluss der aktuellen Bohrung kennzeichnet (Quelle: Erdwärme Grünwald)
„Das Wasser ist heiß!“ verkündet Grünwalds Erster Bürgermeister Jan Neusiedl erleichtert. „Die Fündigkeit wurde bestätigt und zeigt in etwa dieselben Bedingungen wie in Laufzorn I. Eine absolut zuverlässige Aussage über Temperatur und Schüttung lässt sich aber erst treffen, wenn die Pumpe eingebaut ist.“
Andreas Lederle, Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald: „Wir sind erleichtert, dass die erste Bohrung so erfolgreich über die Bühne gegangen ist. Sie ist die Grundlage für die Wärmeversorgung der nächsten Generationen in Grünwald. Über diesen großartigen Bohrerfolg freuen wir uns ungemein.“ „Und“, so Lederle weiter, „Laufzorn II liefert den nächsten wichtigen Beitrag zum größten geothermischen Fernwärmenetz in Kontinentaleuropa, zu dem heute schon das Grünwalder Netz mit 120 km Länge und das Bestandsnetz in Unterhaching mit 65 km zählen.“
Die jetzt fertiggestellte Bohrung ist die erste von insgesamt drei Doubletten-Bohrungen (jeweils mit Förder- und Reinjektionsbohrung). Nach Abschluss aller Bohrungen werden insgesamt bis zu 30.000 Bohrmeter in Tiefen von rund 4.000 m niedergebracht worden sein. Bleibt alles im Zeitplan, wird dies Anfang 2027 so weit sein.