grabenlos: Bild 1. Bohreinheit in der Startgrube mit angesetzter Bohrstange mit Bohrkopf

Bild 1. Bohreinheit in der Startgrube mit angesetzter Bohrstange mit Bohrkopf (Bildquelle: FFI)

Betreiber von Fernwärmenetzen stehen heute vor dem Problem, dass bestehende Fernwärmenetze bei deren Planung auf eine Gebrauchsdauer von 30 Jahren ausgelegt wurden. Diese rechnerische Gebrauchsdauer ist in vielen Fernwärmenetzen bereits überschritten. Zudem gibt es derzeit kein Erneuerungsverfahren für Fernwärmeleitungen, dessen Bauaufwand im Vergleich zu einem Neubau geringer ausfällt und das nicht mit einem Eingriff in die Oberflächen einhergeht. Besonders problematisch ist die offene Bauweise im urbanen Raum, wenn dadurch Hauptverkehrsstraßen oder Schienentrassen (Straßenbahn, Eisenbahn) für die Dauer der Baumaßnahme beeinträchtigt  werden. Aufgrund der damit verbundenen hohen Kosten und Widerstände in den Kommunen sind Betreiber bei der Instandhaltung von Fernwärmenetzen derzeit sehr zurückhaltend.

Forschungsprojekt

Das Forschungsprojekt „Grabenlose Erneuerung von Fernwärmeleitungsnetzen“ setzt genau hier an, um diese Hemmnisse abzubauen. Durchgeführt wurde das Forschungsprojekt über die AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung unter dem Förderkennzeichen 20378 N „Gefördert durch Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages“ im Zeitraum 01.02.2019 bis 31.07.2021 von den beiden Forschungsstellen Fernwärme-Forschungsinstitut in Hannover e. V.(FFI), Hemmingen, und Technische Universität Clausthal, Institut für Bergbau, Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau (IBB), Clausthal-Zellerfeld.

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