Zweiteiliger Forschungsansatz

grabenlos: Bild 2. Zielgrube mit Wegsensoren am alten KMR und Schlitz- und Aufweitkopf am neuen KMR

Bild 2. Zielgrube mit Wegsensoren am alten KMR und Schlitz- und Aufweitkopf am neuen KMR (Bildquelle: FFI)

grabenlos: Bild 3. Eintritt des Bohrkopfs in die Wärmedämmung

Bild 3. Eintritt des Bohrkopfs in die Wärmedämmung (Bildquelle: FFI)

Das Forschungsprojekt befasst sich mit der grabenlosen Erneuerung von KMR, die in der Norm EN 253 [1] beschrieben werden. Gründe dafür sind der hohe Verbreitungsgrad von KMR in Fernwärmenetzen sowie deren Einsatz seit über 50 Jahren. KMR werden üblicherweise direkt im Erdreich verlegt. Anders als bei in Kanälen verlegten Fernwärmerohren steht somit im Bereich des zu erneuernden KMR kein Hohlraum in unmittelbarer Rohrnähe zur Verfügung, der ein neues KMR aufnehmen könnte. Daraus ergibt sich der zweiteilige Ansatz des Forschungsprojekts.

Im ersten Teil wird eine Methode entwickelt, das alte KMR zu entfernen und dadurch gleichzeitig einen Hohlraum zu schaffen, in den das neue KMR eingezogen werden kann. Im zweiten Teil wird eine Methode entwickelt, ein neues KMR einzuziehen, dessen Dimension der des alten KMR entspricht. Bei der Erneuerung des KMR ist auf eine weitestgehende Konservierung der Bettungsbedingungen zu achten, d. h. keine nennenswerte Verdichtung des Bettungsmaterials, keine Bereiche ohne Auflage des KMR, keine Ansammlung von Sickerwasser und keine Auswaschungen rund um das KMR z. B. infolge von Spülvorgängen bei der grabenlosen Verlegung. Die Grenzen mechanischer Druck-, Zug- und Torsionsbeanspruchungen sind im Kontext rohrstatischer Grenzen einzuhalten.

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