Heizen mit Holz bedeutet einen geschlossenen Kohlenstoffkreis, so dass es treibhausgasneutral ist

Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen lässt sich mit Holz treibhausgasneutral heizen (Quelle: FNR)

Mit einer Grafik verdeutlicht die FNR den klimafreundlichen Kreislauf: Bäume nutzen beim Wachsen u. a. Sonnenenergie und Kohlendioxid (CO2) und speichern Kohlenstoff und Energie im Holz. Beim Heizen mit Holz wird die gespeicherte Sonnenenergie als Nutzenergie in Form von Wärme wieder frei; der Kohlenstoff geht als CO2 zurück in die Atmosphäre. Dabei wird nur so viel CO2 frei, wie der Baum im Wachstum als Kohlenstoff im Holz gespeichert hat. Zeitgleich heranwachsende Bäume gleichen die Emissionen wieder aus, denn sie binden Kohlendioxid aus der Atmosphäre.

Die FNR folgert, dass bei nachhaltiger Waldbewirtschaftung in Deutschland sich – trotz Nutzung von Holz für Produkte und Energie und bei Berücksichtigung der Waldschäden – die Aufnahme und Abgabe von CO2 die Waage halten. Deshalb sei Holzenergie eine erneuerbare Energie, mit der sich treibhausgasneutral Wärme erzeugen lässt. Zudem verweist die FNR auf Erhebungen des Thünen-Instituts zu den Bundeswaldinventuren, die das Institut im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums durchgeführt hat. Demnach steigen in deutschen Wäldern die Holzvorräte seit Jahrzehnten.

In der 2017 erhobenen Kohlenstoffinventur weise das Thünen-Institut den Holzvorrat in Deutschlands Wäldern mit 3,9 Milliarden Kubikmetern aus. Im Schnitt lag der jährliche Holzzuwachs in Deutschland in der Periode zwischen 2012 und 2017 bei 117 Millionen Kubikmetern, während der jährliche Holzabgang bei 89 Millionen Kubikmetern lag. Im gleichen Zeitraum betrug die Abschöpfung – also das Verhältnis aus Zuwachs und Abgang durch Holznutzung und natürliches Absterben von Bäumen – 76 Prozent des zugewachsenen Holzes. 24 Prozent des Zuwachses trugen zum Vorratsaufbau bei.

EHP-Redaktion

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