Treffen der Initiative „Wärmewende durch Geothermie“, für die Geothermie der wichtigste Bodenschatz Deutschlands ist und die Geothermie als Effizienzweltmeister unter den erneuerbaren Energien bezeichnet (Quelle: Wärmewende durch Geothermie)
Mehr als 15 Geothermieunternehmen, die meisten von ihnen kommunale Energieversorger, Industrieunternehmen, Forschungsinstitute, Verbände und Dienstleister haben sich 2020 in der Initiative „Wärmewende durch Geothermie“ zusammengetan. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Geothermie auf die wirtschafts- und energiepolitische Agenda zu setzen und so die Wärmewende voranzubringen. Geothermie habe das Potenzial, zum Rückgrat der Wärmewende zu werden. Zudem bezeichnet die Initiative Geothermie als Effizienzweltmeister unter den erneuerbaren Energien: Mit einer Einheit Strom werde deutlich mehr Wärme erzeugt als mit allen anderen Energieträgern, was einen Wettbewerbsvorteil für Jahrzehnte darstelle.
Bei dem Treffen in Passau stellte Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper eine Verbindung her zwischen der „Wärmewende durch Geothermie“ und Passaus Integriertem Klimaschutzkonzept. Eine Videobotschaft sprach Roland Weigert, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Die bayerische Staatsregierung hat das Ziel, 25 % der Wärmeversorgung bis 2050 aus Geothermie bereitzustellen.
Die Impulsvorträge thematisierten die Transformation der Wärmenetze und die aktuelle Rechtsentwicklung im Wärmesektor. Zudem wurde über Kälte aus Wärme und den sicheren Weg durch ein Geothermieprojekt referiert. Letztgenannten skizziert auch eine Broschüre, die die Initiative „Wärmewende durch Geothermie“ aufgelegt hat und mit der sie jetzt deutschlandweit in den vertiefenden Dialog mit Städten und Gemeinden gehen will.
In der Grundüberzeugung aller Teilnehmenden sind „Kommunen und Unternehmen die Treiber der Wärmewende. Entscheidend ist, dass nun Investitionen in den wichtigsten Bodenschatz Deutschlands gehen, in die Geothermie. Dies leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und schafft Wertschöpfung in Deutschland.“