Enercity wird die Leitungen für das Fernwärmenetz erweitern, während Während EEW die Abfallverwertungsanlage umbaut.

Die Freileitung in Hannover-Lahe bringt Wärme der Abfallverwertungsanlage ins Netz (Quelle: Tim Schaarschmidt/Enercity)

Dem vorausgegangen war ein umfassendes Verfahren, in dem auch ein möglicher Neubau einer Enercity-Abfallverwertungsanlage an einem anderen Standort in Hannover geprüft wurde. Ein langfristiger Vertrag mit EEW bis zum Jahr 2055 ist die Grundlage für einen weiteren Baustein zur Versorgungssicherheit mit grüner Wärme in Hannover.

„Das ist ein weiterer wichtiger Schritt von Enercity für die Energie- und Wärmewende. Das erklärte Ziel unseres zügigen und zeitnahen Kohleausstiegs rückt damit wieder ein bedeutendes Stück näherwird”, sagt die Enercity-Vorstandsvorsitzende Aurélie Alemany.

„Mit der Investition in den Umbau der 20 Jahre alten Anlage heben wir zusätzliche Potenziale der Abwärmenutzung. Dadurch steigern wir die Effizienz unserer Anlage und erhöhen die Abwärmeleistung von 50 auf bis zu 85 MW – und das, ohne mehr Abfall zu verbrennen“, sagt Timo Poppe, CEO der EEW-Gruppe. Der Umbau der Anlage soll bis spätestens Anfang 2027 abgeschlossen sein – auch die zügige Umsetzung war bei der Entscheidung für die Erweiterung ein wichtiges Argument.

Parallel dazu investiert Enercity in die Erweiterung der Leitungen für das Fernwärmenetz Hannovers. Zukünftig wird Enercity entscheiden können, ob gerade mehr Wärme oder mehr Strom produziert werden soll. Durch die erhöhte Leistung kann die Anlage besonders an kalten Tagen zur Versorgungssicherheit der Fernwärme beitragen. Bei niedrigem Wärmebedarf im Sommer kann die Anlage mit bis zu 20 MW Leistung Strom erzeugen.

EHP-Redaktion

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