Das Heizkraftwerk Nürnberg-Sandreuth will die N-Ergie an das Wasserstoffkernnetz anbinden.

Das Heizkraftwerk Nürnberg-Sandreuth will die N-Ergie künftig durch die Beteiligung am Wasserstoffkernnetz mit Wasserstoff für die Fernwärmeerzeugung versorgen (Quelle: N-Ergie)

Damit will die N-Ergie dafür sorgen, dass direkt mit dem Start des H2-Kernnetzes, der für das Jahr 2032 geplant ist, Wasserstoff bis in das Stadtgebiet Nürnberg fließen kann und in ihrem Heizkraftwerk zur Verfügung steht. Das Heizkraftwerk in Nürnberg-Sandreuth, das maßgeblich für die Produktion von Fernwärme für das Stadtgebiet Nürnberg sorgt, ist bereits heute für den Einsatz von Wasserstoff ausgelegt. Seine Turbinen wurden 2022 erneuert und sind seitdem „H2-ready“. Bis zu 15 % Wasserstoff könnten dem Hauptenergieträger Erdgas bereits aktuell beigemischt werden.

Für die N-Ergie ist die Verwendung von Wasserstoff im Heizkraftwerk Sandreuth eine wichtige Option, um ihr Ziel zu erreichen, bis 2035 die jährlich benötigte Fernwärmemenge in Nürnberg CO2-neutral zu produzieren. Zusätzlich prüft die der Energieversorger aktuell, ob und wie sich im Stadtgebiet Erdwärme als Quelle nutzen lässt. Ebenso laufen Planungen für die Errichtung eines Altholzkraftwerks sowie von Großwärmepumpen.

Das Kernnetz ist der erste zentrale Schritt zum Aufbau eines nationalen Wasserstoffnetzes. Es gilt gemeinhin als Voraussetzung für den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Es wird zum geplanten Start im Jahr 2032 knapp 10.000 km umfassen und zum Großteil aus umgewidmeten Erdgasleitungen bestehen. Die N-Ergie rechnet für die Umwidmung ihres ersten Netzabschnitts von Erdgas auf Wasserstoff mit einem Investitionsvolumen von rund 7 Mio. €.

EHP-Redaktion

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