Mit E-Kraftstoffen und Biokraftstoffen der zweiten Generation sollen die wichtigsten mtu-Motorenserien ab 2023 laufen, kündigte Rolls-Royce Power Systems bei der Vorstellung von „Net Zero at Power Systems“ an, einem Fahrplan zur Klimaneutralität

Mit E-Kraftstoffen und Biokraftstoffen der zweiten Generation sollen die wichtigsten mtu-Motorenserien ab 2023 laufen, kündigte Rolls-Royce Power Systems bei der Vorstellung von „Net Zero at Power Systems“ an, einem Fahrplan zur Klimaneutralität (Quelle: Rolls-Royce Power Systems)

Bis 2030 will der Geschäftsbereich des Rolls-Royce-Konzerns mit neuen Technologien 35 Prozent der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2019 einsparen. „Wir haben unsere Strategie auf umweltfreundliche Lösungen für Energie und Antrieb ausgerichtet. Diese sehen wir bereits in den kommenden Jahren ausdrücklich als Wachstumschance für unser Geschäft“, sagt Andreas Schell, CEO von Rolls-Royce Power Systems.

Zentraler Bestandteil des Fahrplans ist die Zertifizierung der 2000er- und 4000er-Motorenbaureihen für E-Kraftstoffe und Biokraftstoffe der zweiten Generation. Diese Motoren machen 85 Prozent des Verkaufs aus und kommen zum Einsatz in der Energieversorgung, in der kommerziellen Schifffahrt, in Passagierzügen und dergleichen mehr.

Zudem setzt Power Systems auf neue Technologien wie CO2-freie Brennstoffzellensysteme, die ab 2025 in der Energieversorgung Verwendung finden sollen. Darüber hinaus arbeiten die Entwicklungsingenieure bereits an Wasserstoff- und Methanolmotoren sowie an Konzepten für dezentrale Power-to-X-Anlagen.

Der Fokus liegt zunächst auf dem Umbau der Produktportfolios. „Damit konzentrieren wir uns jetzt auf den Bereich, in dem wir das größte Einsparpotenzial für Treibhausgasemissionen sehen“, erklärt Dr. Otto Preiss, Technikvorstand und COO von Rolls-Royce Power Systems. So stoßen die im letzten Jahr vor der Pandemie 2019 verkauften Produkte von Power Systems über ihre Lebensdauer im Feld hinweg insgesamt rund 109 Millionen Tonnen Treibhausgase aus. Dis 2030 soll dies nun um 35 Prozent gesenkt werden. „Aber noch in diesem Jahr werden wir Meilensteine festlegen, wie wir auch unsere Produktion und unsere Wertschöpfungskette langfristig klimaneutral gestalten können“, kündigt Preiss an.

EHP-Redaktion

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