Spatenstich in Viechtach für das Biomasseheizwerk (Quelle: Rehau)
Durch den Einsatz des Biomasseheizwerks stellt Rehau im Altwerk die Wärmeversorgung des Werks um und saniert das bestehende Wärmenetz für rd. 1 Mio. €. Dadurch werden jährlich 300.000 m3 Erdgas kompensiert. Zudem können jährlich rd. 500 MWh Wärme und rd. 120 MWh Strom eingespart werden. Das Biomasseheizwerk wird zu 100 % mit CO2-neutralen Waldhackschnitzeln betrieben, die von Probst-Energy im Umkreis von 25 km nachhaltig produziert, aufbereitet und transportiert werden.
Der Landkreis Regen, in dem sich der Werksstandort befindet, ist zu etwa 64 % bewaldet und zählt zu den waldreichsten Landkreisen Deutschlands. Als Ausgangsrohstoff für das Biomasseheizwerk wird Waldrestholz genutzt, das als Nebenprodukt im Forst anfällt und im Sägewerk nicht mehr verwendet werden kann.
Größtes Waldhackschnitzelheizwerk in der Region
Die thermische Leistung des derzeitigen Heizwerks beträgt 2.250 kW und ist die erste Ausbaustufe des Projekts. Mit den geplanten Erweiterungen und zusätzlichen Anschlüssen soll das Biomasseheizwerk bis zu einer Leistung von 6.500 kW ausgebaut werden. Damit wird es das größte Waldhackschnitzelheizwerk im Landkreis Regen sein.
Ab dem zweiten Ausbauschritt ab 2024 ist die Implementierung einer Kraft-Wärme-Kopplung und die Erzeugung von Strom geplant. Perspektivisch sollen weitere Abnehmer angeschlossen werden, etwa das Rehau Industries Werk Viechtach 05.